Musikverein Geisfeld startet mit Konzert in den Frühling

Eng, heiß und voller fröhlicher Klänge, so erlebten die Zuhörer das Konzert des Musikvereins im Geisfelder Bürgerhaus. Auf dem Programm standen weltbekannte Stücke, darunter auch das Lebenswerk von Michael Jackson. Dirigent Andreas Bach hat ein junges Orchester zusammengestellt, das sich hören lassen kann.

 Der Musikverein Geisfeld hat viele junge Gesichter. Zehn weitere Nachwuchsmusiker werden derzeit ausgebildet. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Der Musikverein Geisfeld hat viele junge Gesichter. Zehn weitere Nachwuchsmusiker werden derzeit ausgebildet. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Geisfeld. Mit 32 Musikern ist das Geisfelder Bürgerhaus schon zu einem Drittel gefüllt. Mit 200 Zuhörern beim Konzert des Musikvereins ist es voll, sehr voll. Gerade mal zwei Meter saß die erste Reihe vom Orchester entfernt.

Mit einem Abenteuer, "Adventure" von Markus Götz begann der Konzertabend, den Dirigent Andreas Bach souverän leitete. Er weiß, was in seinen Musikern steckt, die zwischen zwölf und 62 Jahre alt sind. Dabei ist ein Drittel der Künstler noch nicht volljährig.

Ein neuer Klang hielt mit dem Xylophon von Patrick Biwer Einzug in die Geisfelder Klangwelt. Als Solist stellte der junge Percussionist sein Instrument mit "Xylo Classics" von Gerd Bogner vor. "Das Instrument haben wir erst drei Monate", sagt Dirigent Bach.

Hans-Peter Peters führte mit Witz durch den Abend, beispielsweise mit der Erklärung, dass "Funiculi Funicula" von Luigi Denza nichts mit einer gewissen Fahrt nach Barcelona zu tun hat, wie es im Karneval gerne gesungen wird.

Die berühmten Werke von George Gershwin, ein Tango für Blasorchester von Astor Piazolla, ein feuriges Solo mit "Yakety Sax", der Erkennungsmelodie einer amerikanischen Fernsehshow, die Altsaxophonist Mathias Räsch interpretierte, waren besondere Höhepunkte des Abends. Begeistert waren die Zuschauer außerdem von der Würdigung eines der größten Musiker aller Zeiten, Michael Jackson. Sein Lebenswerk brachten die Musiker den Konzertbesuchern zu Gehör.

Richtig gefesselt wurde das Publikum mit der Zugabe, dem "Colonel Bogey March", den der britische Militärmusiker Frederick Joseph Ricketts bereits 1914 schrieb. Das Stück wurde durch den Film "Die Brücke am Kwai" (1953) weltberühmt. Darin pfeifen Kriegsgefangene diesen Marsch, und das taten auch die Zuhörer in Geisfeld mit Begeisterung.

"Dieser Verein ist unser Aushängeschild", sagte Uwe Cronauer nach dem Konzert. Zuhörerin Tanja Thömmes fand die Musik "ergreifend" und meinte: "Das macht Spaß zuzuhören. Die spielen sehr professionell." doth

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