Nach 15 Monaten Ende in Sicht

Seit 15 Monaten werden im Ortskern von Zerf Straßen ausgebaut. Jetzt haben die Planer vor dem Ortsgemeinderat einen Zeitrahmen genannt, in dem die Arbeiten abgeschlossen werden kann. Weitere Planung erfordert jedoch das Baugebiet "Schulstraße II".

Zerf. "Wann sind die endlich mit dieser Baustelle fertig?" Wohl jeder Anlieger wird sich in Zerf diese Frage schon gestellt haben. Bei der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates gab es Antworten. "Die gute Witterung machte einen zügigen Baufortschritt möglich, der kaum Klagen von Anliegern provozierte", freut sich Ortsbürgermeister Manfred Rommelfanger. Einige Anlieger hätten moniert, die ausgebauten Straßen seien zu schmal, aber das sei wegen der Verkehrsberuhigung Absicht. Erste Angleichungsmaßnahmen an Anwesen, vor denen die Bauarbeiten bereits abgeschlossen sind, ergeben ein wesentlich schöneres Straßenbild als früher. Planer Stefan Witteck weckte Hoffnung: "In der Bergstraße ist das Ende der Bauarbeiten in Sicht. Da fehlt nur noch die Trag- und Deckschicht." Ziel sei, die Arbeiten bis zur mittleren Bahnhofstraße bis Weihnachten abzuschließen.

Im kommenden Jahr wird das Teilstück von der Kirche bis zur Einmündung Mühlenberg angepackt. Witteck sprach von Juni, Rommelfanger von Herbst 2010 als endgültigem Fertigstellungstermin, wobei das Wetter immer eine Rolle spiele. Erfreulich sei, dass der Kostenrahmen von 4,1 Millionen Euro nicht überschritten wurde und sogar eine Verbesserung der Untergrunddichte erreicht werden konnte, was eine längere Lebensdauer der Straßen bedeute.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschloss der Rat Messungen der Verkehrsdichte und gefahrener Geschwindigkeiten in der Henterner Straße, um Daten für eventuelle weitere Maßnahmen parat zu haben. Rund 30 Anlieger hatten schriftlich auf die Gefahren in dieser Straße hingewiesen.

Die meiste Zeit nahmen Beschlüsse für das Baugebiet "Schulstraße II" in Anspruch, die sich aus Bedenken von Bürgern und der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange ergaben. Planer des Büros IPB in Zerf informierten über den Sachstand. Der Rat beschloss, ein Gutachten zur Verkehrs- und Lärmbelästigung in Auftrag zu geben und dessen Ergebnis abzuwarten, um anschließend die erneut modifizierten Planungen offenzulegen. Seit sechs Jahren wird an diesem Baugebiet geplant. Die Nachfrage nach den 55 Baugrundstücken, die in vier Bauabschnitten realisiert werden sollen, hält sich indes in Grenzen. Die Gesamtkosten der Erschließung stehen noch nicht fest. Rommelfanger: "Das wird teuer."

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