Nach den Hausaufgaben raus zum Kicken

Der Lions-Club Hochwald-Hermeskeil unterstützt die von der Cusanus-Trägergesellschaft Trier betreute Tagesgruppe "Haus auf dem Wehrborn". Über die von dem Verein gestifteten Fußballtore freuen sich aber auch Ganztagsschüler der Rektor-Bach-Hauptschule.

 Die Tagesgruppenschüler des CTT-Hauses „Auf dem Wehrborn“ testen den Bolzplatz und die neuen Tore hinter der Rektor-Bach-Hauptschule Hermeskeil. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Tagesgruppenschüler des CTT-Hauses „Auf dem Wehrborn“ testen den Bolzplatz und die neuen Tore hinter der Rektor-Bach-Hauptschule Hermeskeil. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil. (urs) Die eigentlichen Adressaten zweier neuer Fußballtore hinter der Rektor-Bach-Hauptschule sind die Schüler der Tagesgruppe vom "Haus auf dem Wehrborn". Doch die im Untergeschoss der Schule nachmittags betreuten Schützlinge der Cusanus-Trägergesellschaft Trier (CTT) profitieren nicht allein von der Neuanschaffung. Die Spende des Lions-Clubs Hochwald-Hermeskeil kommt auch allen übrigen fußballbegeisterten Schülern im Hermeskeiler Schulzentrum zugute.

Die schönste Bestätigung ist, wenn bei halbwegs trockenem Wetter auf dem nun professionell ausstaffierten Bolzplatz den ganzen Tag über gekickt wird. "Die Fußballtore werden richtig genutzt", freut sich Tagesgruppenleiterin Elisabeth Paulus. "Da haben Sie uns wirklich etwas Gutes getan", dankt sie Lions-Präsident Jürgen Emmerich und dessen Vorgänger Peter Schembs, der die Tore bestellt hatte.

Benjamin Schneider, Sprecher der derzeit 17 Schüler der CTT-Gruppe, versichert: "Wir sind alle froh - da können wir richtig Fußball spielen."

Fußballspielen ist Motivation



Früher hätten sie nur kleinere Tore gehabt, die auch ständig kaputt gegangen seien, erzählt der 14-Jährige. Doch nun mache das richtig Spaß. Sobald sie mit den Hausaufgaben fertig seien, könnten sie draußen kicken.

Die acht- bis 17-jährigen Schüler der Tagesgruppe motiviert das natürlich ungemein. Dennoch ist es laut Paulus nicht etwa so, dass die Qualität der Hausaufgaben wegen des neuen Freizeitangebotes zu wünschen übrig lässt. Denn ansonsten würden sie das sehr schnell von den Lehrern erfahren. Seit dem Umzug von der Koblenzer Straße zur Hauptschule (der TV berichtete) könnten sich Lehrer und Betreuer ja sehr viel schneller austauschen. Der Lions-Club sieht die 1400-Euro-Spende als gut angelegtes Geld. "Was hier im Haus für Jugendliche angeboten wird, ist außerordentlich wichtig", betont Emmerich. Herbert Heitland, stellvertretender Wehrborn-Leiter, sieht dies auch in einer Studie der Bertelsmann Stiftung bestätigt. Nach dieser seien Ausgaben für Kinder und Jugendliche derzeit eine der lohnendsten Investitionen überhaupt: "Jeder ausgegebene Euro rechnet sich vierfach!" Aber auch ohne Rechenexempel hält er das Geld für gut investiert. Denn die Tagesgruppenschüler gingen nun gerne zur Schule und erinnerten sich vielleicht auch noch später daran, dass ihnen die Tagesgruppe weitergeholfen habe.

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