Närrische Märchen aus Mandern

MANDERN. (hm) Der Karnevalsclub Mandern gehört zu den einfallsreichsten im Hochwald, was er in seiner Gala-Sitzung in der Siebenbornhalle einmal mehr unter Beweis stellte. Motto: "Es war einmal."

Zuerstwurden die Zuschauer mit einem Wechsel in der närrischenFührungsspitze vertraut gemacht. "Er hat ab heute das Zepter inder Hand", stellte Altmeister Alfred Brosius den neuenSitzungspräsidenten Michael Kasel vor. Neuer Chef, neues Outfit:"Die alten Jacken werft bitte auf einen Haufen", forderte Kaselseinen Elferrat auf. Die märchenhaften Gewänder passten zur "Eswar einmal"-Kulisse. Das Programm eröffnete die "Garde von 1960". "Ellen Suss" (Dietmar Schneider), die sich als Hommage an der Soap-Trash der 80er mehr als "Sue Ellen" fühlte, referierte aus ihrem vergangenen Leben. Märchen dieser Art sollte man seinen Kindern besser nicht vorlesen. Deshalb war die Manderner Sitzung auch erst ab 16 freigegeben. Schläge unter die Gürtellinie waren programmiert.

Mit großem Getöse wurden die "Jakob Sisters" begrüßt, in ihren Armen die obligatorischen weißen Hunde. Auf Männersuche war Luise Klochinski (Sebastian Brosius), doch keiner konnte es ihr recht machen. Die Gruppe "Märchentanz" brachte den Saal zum Wanken.

Ein geplagter Beamter (Michael Alten) erzählte aus seinem anstrengenden Berufsleben, bevor das Männerballett mit dem Ketchup-Song das strapazierte Auditorium in die Pause entließ. Die "Mannerer Hofsänger" begannen den zweiten Teil des Märchen-Reigens mit Berichten aus dem dörflichen Alltag und Neuem der Gemeinde - natürlich aus närrischer Sicht. Ansgar Eisenring entpuppte sich als geschickter Märchenerzähler, und mit "Oh mein Papa" sorgte das Männerballett für Heiterkeitsstürme.

Fetzig ging es weiter mit der Gruppe Christian Schichel und ihrem Disko-Tanz. Die Auseinandersetzung der drei Glöckner von Notre Dame über ihre Zuständigkeiten war Thema von Alfred und Sebastian Brosius und Michael Goubernator, bevor das Jugend-Ballett das Sitzungsprogramm abschloss.

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