Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Dank Gebärdensprache auf Felsentour

Birkenfeld/Kempfeld · Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald bietet von April bis Oktober immer am ersten Mittwoch im Monat eine Wanderung für gehörlose Menschen an. Hierfür haben sich Ranger intensiv fortgebildet.

 Rangerin Alexandra Bloch hat sich für die Tour in Gebärdensprache fit gemacht.Foto: nlphh.de/Konrad Funk

Rangerin Alexandra Bloch hat sich für die Tour in Gebärdensprache fit gemacht.Foto: nlphh.de/Konrad Funk

Foto: (h_hochw )

Birkenfeld/Kempfeld (red) Unter dem Motto ,,Nationalpark für alle" startet der Nationalpark Hunsrück-Hochwald mit einem neuen Angebot für Menschen mit Hörbeeinträchtigung in die Saison 2017. Die Rangertour ,,Felsentour" wird jetzt auch regelmäßig in Gebärdensprache angeboten. Damit ergänzt eine weitere besondere Rangertour das Programm des Nationalparks. Bisher gab es die "Inseltour", die sich speziell an Menschen mit Gehbeeinträchtigungen richtet. ,,Der Nationalpark versteht unter Inklusion nicht nur Sonderveranstaltungen für Menschen mit Beeinträchtigung, sondern möchte auch in seinem Standardprogramm den Nationalpark für alle erlebbar machen", sagt Alexandra Bloch, Rangerin im Nationalpark, die die Tour für Hörbeeinträchtigte mitentwickelt hat. Sie möchte den Gehörlosen etwas über den Nationalpark erzählen. Hierfür hat sich Rangerin Bloch gemeinsam mit Kollegen intensiv in Gebärdensprache weitergebildet. Mit Gestik und Mimik können sie nun den Nationalpark, die Flora und Fauna und die Besonderheiten entlang des Weges für Gehörlose verständlich erklären. Wie alle anderen Rangertouren wird auch die Felsentour in Gebärdensprache zu einem festen Termin von einem festen Treffpunkt aus, kostenlos und ohne Anmeldung von April bis Oktober stattfinden. Konkret startet diese besondere Rangertour immer am ersten Mittwoch im Monat um 14 Uhr, zum ersten Mal am 5. April 2017. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz am Eingang zum Wildfreigehege bei der Wildenburg. Die Tour wird ausschließlich in Gebärdensprache durchgeführt und dauert etwa 3,5 Stunden. Das HörBIZ Trier unterstützt das Nationalparkteam bei diesem außergewöhnlichen Weg. Die Ranger freuen sich auf rege Teilnahme.
Feste Schuhe und wetterangepasste Kleidung (Sonnen- oder Regenschutz) sind Voraussetzung für eine Teilnahme. Die Teilnehmer sollten ebenso an ausreichend Getränke denken. Rucksackverpflegung und Wanderstöcke sind nach eigenem Bedarf mitzubringen.
Gruppen können vorab mit dem Nationalparkamt per E-Mail Kontakt aufzunehmen.
Weitere Informationen zur Tour in Gebärdensprache und Anmeldungen von Gruppen per E-Mail über
annerose.speicher@nlphh.de

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