Natur Schritt für Schritt genießen

Kurz vor der offiziellen Eröffnung des Saar-Hunsrück-Steigs haben sich 45 Wanderer auf den Weg gemacht, um die gesamte Strecke von rund 180 Kilometern einmal auf Herz und Nieren zu überprüfen.

 Rast am Hochwaldwanderweg. Die Wanderer des Hunsrücksteigs werden in der Nähe von Kell am See durch die Gemeindevertreter bewirtet. TV-Foto: Hans Muth

Rast am Hochwaldwanderweg. Die Wanderer des Hunsrücksteigs werden in der Nähe von Kell am See durch die Gemeindevertreter bewirtet. TV-Foto: Hans Muth

Kell am See. Rund 180 Kilometer legten 45 Hörer des Saarländischen Rundfunks auf dem Saar-Hunsrück-Steig zurück. Über eine Woche erstreckte sich die Wanderung, deren Teilnehmer mit geschultertem Rucksack und Marschverpflegung an den Start gingen. In Mettlach wurde die Gruppe durch Bürgermeisterin Thieser begrüßt und auf den langen Wanderweg geschickt. Über Britten und Weiskirchen marschierte die Truppe nach Scheiden und machte mit Lyoner und Bier an den Sinnenbänken Mittagsrast, wo ebenfalls ein Empfang durch die Gemeinde, vertreten durch Bürgermeister Lothar Christ, stattfand. In Begleitung von Herbert Schindler, Leiter der Tourist- Information Hermeskeil, wanderte die Gruppe von Grimburg bis zum Keller Steg, wo sie Walburga Meyer, Geschäftsführerin von Hochwald-Ferienland, und Ortsbürgermeister Markus Lehnen mit Schmalzbrot und Keller Seewasser aus dem Hotel "Haus Doris" empfangen wurden.Wanderung durch die Verbandsgemeinden

Über den Knüppeldamm gelangten die Wanderer am nächsten Tag in den Bereich der Verbandsgemeinde Ruwer und machten am Mittag vor den Toren von Holzerath Station, wo Bürgermeister Bernhard Busch die Gäste begrüßte. In Mertesdorf endete die Wanderung an diesem Tag. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Trier, wo eine Möglichkeit zur Stadtbesichtigung angeboten wurde. Ein Bustransfer brachte die Wanderer zurück zur Hunsrückhöhenstraße zwischen Kell am See und Reinsfeld, wo Schindler die Gruppe wieder übernahm. Weiter ging die Wanderung nach Gusenburg. Dort gab es Lunchpakete, und Bürgermeister Michael Hülpes begrüßte die Gruppe. In einer historischen Schmugglertour mit nachgestellter Zollkontrolle erlebten die Teilnehmer einen Teil der Vergangenheit des ehemaligen Grenzgebietes zu Frankreich. Am nächsten Morgen ging es von Nonnweiler weiter zur Primstalsperre und zum Hunsrückhaus, wo der Tag mit einem Wildschweinessen ausklang. Ziel des nächsten Tages war Kempfeld, das nach einer Wanderung durch das Erholungsgebiet Ortelsbruch erreicht wurde. Hier wartete bereits Bürgermeister Gregor Eibes in der Kneippanlage mit Schwenkbraten und Würstchen an der Waldhütte. Der letzte Tag führte die Wandergruppe über die Wildenburg nach Idar-Oberstein, wo ein Empfang durch Dietmar Brunk, Tourismuschef der Stadt, mit anschließender Wanderung zur historischen Weiherschleife mit dortigem Grillimbiss stattfand. "Die Teilnehmer genossen dieses neue Wandern auf den so genannten Premiumwegen, weil man, anders als in der Vergangenheit, sehr abwechslungsreiche Landstriche durchwandert und auch die Beschaffenheit der Böden mit überwiegend weichen Waldböden sehr angenehm ist", resümierte Walburga Meyer. "Wunderbare Tour"

Das sah auch Herbert Schindler, Leiter der Tourist-Information Hermeskeil so: "Keine Monotonie, ständig wechselnde Streckenführung und herrliche Aussichten erlebten die meist gestandenen Wanderer." Wanderin Elfi Schöppchen aus Lauskirchen machte schon jetzt Lust auf die Tour der offiziellen Eröffnung des Saar-Hunsrück-Steigs am 30 Mai. "Eine wunderbare Tour, die geprägt ist von Wegen und Pfaden aller Art mit guten Wanderbelägen und wunderbaren Aussichten auf die Natur."

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