Nein zur Mülldeponie

Die Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil lehnt die Errichtung einer Sondermüll-Deponie im Nachbarort Nonnweiler strikt ab. Das hat der VG-Rat einstimmig entschieden. Mehr noch: Sie tritt der Bürgerinitiative bei, die gegen dieses Projekt kämpft.

Hermeskeil/Nonnweiler. (ax) Der VG-Rat hat am Mittwoch eine klare Aussage getroffen: Er ist gegen die Errichtung einer Sondermülldeponie auf einem Tongrubengelände in Nonnweiler. Dort will ein privater Betreiber sogenannte "überwachungsbedürftige Abfälle" lagern. Die Hermeskeiler stärken damit der Gemeinde Nonnweiler den Rücken, deren Bürgermeister Hans-Uwe Schneider als Gast auf die Gefahren des Vorhabens hinwies und es als "Zeitbombe" bezeichnete. Dieser Meinung schloss sich das Gremium unisono an. Würde es in der geplanten Anlage zu einem Schwelbrand kommen, sei auch für die Bürger in der nahen VG Hermeskeil ein "Horrorszenario" zu befürchten, so CDU-Sprecher Engelbert Philipp. Nicht auszuschließen ist auch aus Sicht der VG, dass die Primstalsperre als Hermeskeiler Trinkwasserreservoir bei starkem Wind durch Schadstoffe und Staub belastet wird. Die VG will im anstehenden Planfeststellungsverfahren - der letzten Hürde vor dem Baurecht - förmlich beteiligt werden und geht noch einen Schritt weiter als der Kreis: Auf Antrag von Paul Port (BFB) erklärte der VG-Rat den Beitritt zur Bürgerinitiative Nonnweiler, die schon mehr als 8000 Unterschriften gesammelt hat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort