Neubaugebiet muss noch Hürden nehmen

HEDDERT. (hm) Ausweisung von Bauland, der Haushalt 2005 und finanzielle Unterstützungsanträge des Kindergartens Schillingen waren Themen der vergangenen Ratssitzung.

"Es ist davon auszugehen, dass nicht alle Grundstückseigentümer gewillt sind, ihr Land zu verkaufen", vermeldete Ortsbürgermeister Josef Wagner zum ersten Punkt der Tagesordnung. Ein Neubaugebiet soll in Heddert im Distrikt "Wirzbruchgärten" ausgewiesen werden. Doch da seien noch einige Hürden aus dem Weg zu räumen. Amtsrat Norbert Willems von der Verbandsgemeinde Kell am See informierte über den Werdegang: "25 Behörden sind zu beteiligen, das dauert seine Zeit." Wichtig sei es, unverzüglich den Versuch zu unternehmen, das Bauland von den Eigentümern zum ortsüblichen Preis zu erwerben, um dann Bauland zu schaffen und zu erschließen, aber auch, um das hydrogeologische Gutachten in Auftrag geben zu können. Die eingeplanten Kosten für den Bebauungsplan liegen bei 7700 Euro. Raimund Kramp von der Finanzverwaltung legte den Haushalt 2005 vor, der ist im Vermögenshaushalt mit 45 800 Euro Einnahmen und Ausgaben wie im Verwaltungshaushalt mit 193 300 Euro Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen sei. Daran sind Gemeinderat und Wagner gewohnt. "Das ist gut so. Dennoch sind größere Ausgaben nicht vorgesehen", sagte Wagner. Nicht so ausgeglichen waren die Ansichten bezüglich der Anträge des Kindergartens Schillingen, der einen Antrag auf Sachkostenzuschuss an die Gemeinde in Höhe von 1486 Euro stellte. Lampaden mit 555 Einwohnern soll 1450 Euro und Schillingen mit 1341 Einwohnern 7356 Euro beisteuern. Die Lampadener Kinder besuchen den Kindergarten nur vormittags, vom Betrag Schillingen werden die gärtnerischen Arbeiten abgezogen. Während der Rat den Antrag auf Gewährung eines Sachkostenzuschusses positiv beschied, wurde der Antrag auf die Gewährung eines Zuschusses zu den Mehrkosten der Sanierung des Schillinger Kindergartens abgelehnt."Dieser Weg ist nicht richtig"

Wagner und der Rat waren sich einig darüber, dass man vor vollendete Tatsachen gestellt worden sei. "Dieser Weg ist nicht richtig", so Wagner. "Man sollte vorher mit der Gemeinde reden und nicht einfach ein Einverständnis voraussetzen." Es handele sich immerhin um den Betrag in Höhe von 806 Euro, der für ein Dorf wie Heddert kein Pappenstiel sei (Schillingen soll mit 2844 Euro und Lampaden mit 752 Euro beteiligt werden). Zum Jahresabschluss überreichte Wagner dem scheidenden Ortsbürgermeister Franz-Josef Michels eine gerahmte Zeichnung des "Haus Helena". Thomas Lichtmeß und Michael Rausch erhielten eine Urkunde und ein Präsent für zehn, beziehungsweise fünf Jahre Arbeit im Gemeinderat.

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