Neue Fenster und dem Schimmel die Sporen geben

Seit drei Jahren wird an der Neugestaltung des Dorfparks geplant. Nachdem die Kosten unter 90 000 Euro gedrückt werden konnten, haben jetzt die Arbeiten begonnen. Richtig dringend, weil wegen des Schimmels gesundheitsschädlich, ist die Sanierung der Wetterseite an der Teufelskopfhalle.

 Die Wetterseite der Teufelskopfhalle muss saniert werden. Die Arbeiten zur Neugestaltung des Dorfparks dahinter haben bereits begonnen. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Die Wetterseite der Teufelskopfhalle muss saniert werden. Die Arbeiten zur Neugestaltung des Dorfparks dahinter haben bereits begonnen. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Waldweiler. (doth) Immer wieder musste die Planung zur Neugestaltung des Waldweilerer Dorfplatzes abgespeckt werden, sonst wäre der 35 000-Euro-Zuschuss vom Land nicht geflossen. "Jetzt haben die Arbeiten endlich begonnen", freut sich Ortsbürgermeister Manfred Rauber. Es werde Angebote für drei Generationen geben, vom Spielplatz bis zur Bouleanlage, teilte der Planer, Edgar Mohsmann, mit.

Neu ist ein Knüppeldamm entlang des Weihers, der nicht nur schön aussieht, sondern vor allem auch auf 80 Metern Länge den Weg entlang des Gewässers trocken und damit begehbar halten soll. Darum kümmert sich Revierförster Axel Weber. Im Frühjahr soll der neue Dorfpark mit einem großen Fest eingeweiht werden.

Zum echten Sorgenkind hat sich die Teufelskopfhalle entwickelt. "Alle Reparaturversuche, um die Wetterseite dicht zu bekommen, sind gescheitert", bedauert Rauber. Jetzt müssen an der 13 Jahre alten Halle undichte Holzfenster durch Kunststofffenster ersetzt und eine neue Dämmschicht aufgebracht werden. Auch der Dachüberstand wird an dieser Stelle vergrößert. Schwarzschimmel im Bühnenbereich duldet keinen Aufschub der Arbeiten, weil die Halle ja auch Schulturnhalle ist. 50 000 Euro kostet das alles. "Wir hoffen auf einen Zuschuss vom Land, müssen aber jetzt investieren", macht Rauber klar.

Ein großes Thema in Waldweiler ist der Trend zu Urnen- und Rasengrabfeldern. "Diese Arten der Bestattung sollen so schnell wie möglich angeboten werden", wünscht sich der Ortsbürgermeister. Ein Entwurf wurde an die Kommunalaufsicht geschickt. "Von dort brauchen wir eine Genehmigung, weil eine Umgestaltung nicht ohne weitere Kredite zu machen ist", informiert Rauber. Vor der Verabschiedung einer neuen Friedhofssatzung werden noch die Bürger zu diesem Thema befragt.

Die neuen Friedhofsgebühren, die auf Wunsch der Kommunalverwaltung wegen des defizitären Haushaltes angehoben werden müssen, sind erst mit der neuen Satzung wirksam. Die Kosten für ein Einzelgrab steigen von 307 auf 375 Euro und ein Familiengrab von 614 auf 775 Euro. Die Gebühr für ein Urnengrab steigt von 140 auf 200 Euro.

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