Neue Straßen und moderne Heiztechnik

REINSFELD. (ax) Den Ausbau von fünf Ortsstraßen hat der Reinsfelder Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung beraten. Das Gremium stimmte diesem Vorhaben ebenso einstimmig zu wie allen anderen Tagesordnungspunkten.

"Wir haben einige Entschlüsse gefasst, die der Gemeinde in der nächsten Zeit das Handeln ermöglichen werden." So bewertet Ortsbürgermeister Rainer Spies (SPD) die letzte Zusammenkunft des Rates vor der kommunalpolitischen Sommerpause. Nachdem in Anliegergesprächen die Planungen vorgestellt worden waren, hatte das Gremium zunächst über den Ausbau von Rindertanzstraße und Lindenstraße sowie der Brühlstraße, Dörnerstraße und eines dazwischen liegenden Wegs zu entscheiden. Die Notwendigkeit dieses Projekts sei allenthalben bejaht worden, "auch wenn natürlich hohe Kosten auf die Anlieger zukommen", betont Spies. Er geht davon aus, dass die Arbeiten im Jahr 2006 in Angriff genommen werden. Wesentlich kürzer ist die Wartezeit auf den Endstufenausbau im Neubaugebiet "Flachsheide I". Bereits im August könne dieses Projekt mit einem Investitionsvolumen von 180 000 Euro angegangen werden, sagte der Gemeindechef. Die "Flachsheide" wird in näherer Zukunft aber nicht die einzige Baustelle im Hochwaldort sein. Im Zusammenhang mit den weitgehend abgeschlossenen Arbeiten am Ruwer-Hochwald-Radweg, der von Hermeskeilern und Reinsfeldern schon fleißig genutzt wird, soll am Ende des ersten Streckenabschnitts am Reinsfelder Bahnhof eine Verkehrsinsel auf der L 148 gebaut werden. Diese "Überquerungshilfe" soll später die Gefahren für Radfahrer reduzieren. Auch an dieser Stelle sollen bald die Bagger anrollen, so Spies. Verkehrsbehinderungen seien dabei wohl nicht zu vermeiden. Als Ersatz für die Ölheizung im Bürgerhaus entschied sich der Gemeinderat für eine innovative Lösung, mit der dem Anspruch Reinsfelds, sich zum "Kompetenz-Zentrum für erneuerbare Energien" (Spies) zu entwickeln, entsprochen wurde. Ins Bürgerhaus eingebaut wird ein Kessel, der sowohl Holzhackschnitzel als auch Rapsöl verbrennen kann. Dass Spies von einer "prima Sache" spricht, hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass die Installation der Heizzentrale von der Firma "EnCon" bezahlt wird. Nur die Kosten für die Reinigung der neuen Anlage und die "Entsorgung" des alten Öltanks muss die Gemeinde tragen. In nicht-öffentlicher Sitzung wurde der Beschluss gefasst, für den Öko-Energiepark an der B 52 einen Bebauungsplan-Entwurf ausarbeiten zu lassen. Der Grund: Im Bereich der Biogasanlage haben zwei Firmen Interesse an einer Ansiedlung bekundet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort