Neue Tagesgruppe birgt neue Chancen

Die in die Hermeskeiler Hauptschule umgezogene Tagesgruppe des "Hauses auf dem Wehrborn" ist nun offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden.

 Mit dem symbolischen Durchschneiden eines grünen Bandes sind die neuen Hermeskeiler Räume der Tagesgruppe des Jugendzentrums „Haus auf dem Wehrborn“ offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden. Hauptschulleiter Klaus Paulus, Bürgermeister Michael Hülpes, Geschäftsführer der Cusanus-Trägergesellschaft Trier Burkhard Nauroth, Auszubildender Marcel Schmitz, Landrat Günther Schartz und Regierungsschuldirektor Sigurd Hein (von links) griffen zur Schere. TV-Foto: Ursula Schmieder

Mit dem symbolischen Durchschneiden eines grünen Bandes sind die neuen Hermeskeiler Räume der Tagesgruppe des Jugendzentrums „Haus auf dem Wehrborn“ offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden. Hauptschulleiter Klaus Paulus, Bürgermeister Michael Hülpes, Geschäftsführer der Cusanus-Trägergesellschaft Trier Burkhard Nauroth, Auszubildender Marcel Schmitz, Landrat Günther Schartz und Regierungsschuldirektor Sigurd Hein (von links) griffen zur Schere. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil. (urs) Der festliche Rahmen der Feier der Rektor-Bach-Hauptschule Hermeskeil und der Cusanus-Trägergesellschaft Trier zeigte die Bedeutung des Anlasses. Mit dem Umzug der Tagesgruppe des Aacher Jugendzentrums "Haus auf dem Wehrborn" von der Koblenzerstraße in die Hauptschule ist ein großer Schritt getan. Und das nicht nur, weil die eigens umgebauten neuen Räume Platz für 16 statt bisher acht Kinder und Jugendliche bieten. Der Standort eröffnet auch neue Möglichkeiten.

"Es sollte zusammen wachsen, was zusammengehört - Erziehung und Bildung", machte Hauptschulrektor Klaus Paulus bei der Einweihung deutlich. Davon profitiere die gesamte Schule, wie das Mehr an Kooperationen schon heute beweise. Burkhard Nauroth, Geschäftsführer der Cusanus-Trägergesellschaft Trier, begrüßte die Entwicklung der vor zehn Jahren gegründeten Tagesgruppe. Das innovative Projekt verbinde die "Lebenswelten Schule und Tagesgruppe" und eröffne Jugendlichen Chancen und Perspektiven.

Landrat Günther Schartz würdigte die gute Zusammenarbeit mit der Cusanus-Trägergesellschaft Trier. Der Kreis werde den Weg der Jugendhilfe daher mitgehen und unterstützen. Die damit verbundenen Kosten von 70 Euro pro Schüler und Tag seien "gut angelegtes Geld". Das Tagesgruppen-Projekt "Jung hilft Alt" (der TV berichtete) bestätige das. Es zeige, wie soziale erzieherische Aspekte und Generationen-Bedürfnisse verbunden werden könnten.

Stolpersteine aus dem Weg räumen



Projekte wie diese vermittelten jungen Leuten, dass jeder Mensch wertvoll sei, was ihnen helfe, ihren Weg ins Leben zu finden, bekräftigte Bürgermeister Michael Hülpes.

In der heutigen Gesellschaft werde es zunehmend schwieriger, Kindern eine Orientierung zu geben, bedauerte Sigurd Hein, leitender Regierungsschuldirektor der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier. Die Stärkung ihres Selbstwertgefühls durch Anerkennung und Wertschätzung und das Signal, "dass die Gesellschaft sie braucht", ermögliche es ihnen jedoch "Stolpersteine" aus dem Weg zu räumen. Dass dies keine leeren Worte sind, bewiesen Marcel Schmitz und Benjamin Schneider. Lehrling Schmitz, früher in der Tagesgruppe, durchschnitt Seite an Seite mit den Ehrengästen das Band zur Eröffnung der neuen Räume. Tagesgruppen-Schüler Schneider dankte am Rednerpult Lehrern, Erziehern, Cusanus-Trägergesellschaft Trier und dem Träger für ihre Unterstützung.

Tagesgruppen-Leiterin Elisabeth Paulus und Herbert Heitland, stellvertretender Wehrborn-Leiter, schlossen sich dem an. Ohne die Hilfe von Lehrern und Eltern der Hauptschule wäre das Pilotprojekt jedoch nicht möglich gewesen, dankte Paulus auch den Kollegen in Aach. "Es ist schön, zu Menschen zu gehören, deren Ziel es ist, für das Wohl junger Menschen einzutreten", sagte Paulus. Gemeinsam sei es gelungen, so Heitland, "Kinder und Jugendliche dort zu lassen, wo sie hingehören - in ihren Familien".

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