Neues Team für die junge Gemeinschaft

In Waldweiler, Reinsfeld, Heddert Schillingen und Kell hat sich das Pastoralteam der Pfarreiengemeinschaft bereits mit dem neuen Kaplan vorgestellt. Am Wochenende geht es weiter in Lampaden und Mandern.

 Das Pastoralteam der neuen Pfarreiengemeinschaft hat sich bereits in etlichen Orten vorgestellt. Im Bild (von links): der neue Kaplan Michael Pauken, Gemeindereferentin Anita Ludwig, Pfarrer Thomas Linnartz und Dechant Clemens Grünebach. TV-Foto: Ursula Schmieder

Das Pastoralteam der neuen Pfarreiengemeinschaft hat sich bereits in etlichen Orten vorgestellt. Im Bild (von links): der neue Kaplan Michael Pauken, Gemeindereferentin Anita Ludwig, Pfarrer Thomas Linnartz und Dechant Clemens Grünebach. TV-Foto: Ursula Schmieder

Kell/Reinsfeld. "Er macht einen guten Eindruck", meint eine ältere Frau beim Verlassen der Keller Kirche. Auch Theresia Fuxen geht zufrieden nach Hause. Ein schöner Gottesdienst sei das gewesen: "Das war mal ein bisschen was Neues und auch ein bisschen peppiger."

Michael Pauken, der neue Kaplan, hat seine Schäfchen in Kell offensichtlich überzeugt. Zwei Stunden zuvor ist ihm das in Schillingen und Heddert wohl ebenso gelungen wie tags zuvor in Waldweiler und Reinsfeld. Etwas gedulden müssen sich nur die Gläubigen in Lampaden und Mandern, bei denen sich Pauken am Samstag vorstellen wird. Der 35-Jährige folgt für Heinz-Werner Schultes, der sich mit 69 Jahren als Pfarrer von Reinsfeld und Kell in den Ruhestand verabschiedet hatte (der TV berichtete). Im Zuge dieser Veränderung rücken die sieben Dörfer zu einer Pfarreiengemeinschaft mit Sitz in Schillingen zusammen.

Der dortige Pfarrer Thomas Linnartz ist so ab sofort auch für Kell und für Reinsfeld zuständig, wo Kaplan Pauken wohnen wird. "Ich denke, das ist die Herausforderung: Diese Pfarreien mit all ihren Eigenheiten zusammenzuführen", kommentiert Linnartz. Nach den ersten gemeinsamen Gottesdiensten ist er zuversichtlich, dass das gelingen wird. Pauken, bisher Kaplan in Andernach und Niederfell (Nähe Koblenz), ist gespannt, wie es im Hochwald sein wird. Für ihn sei das ein großer Unterschied, räumt er ein in dem Bewusstsein, dass "Kirche von der Mentalität und der Prägung her doch überall ein bisschen anders ist".

Umso wichtiger scheint das gemeinschaftliche Ziel des Pastoralteams, zu dem auch Gemeinde-Referentin Anita Ludwig zählt: "Es ist uns ein Anliegen, für alle Kirchengemeinden das Pfarrteam zu sein", betont Ludwig, die seit acht Jahren mit Linnartz zusammenarbeitet. Hilfreich dabei wird der gemeinsame Pfarrbrief sein. Er stärke die Einheit, ist der Pfarrer überzeugt. Von Vorteil ist laut Ludwig auch die Einstellung der Gläubigen: "Alle sind sich bewusst, dass es nicht mehr so weiter geht wie früher."

Eine gravierende Änderung für die Menschen wird sein, dass es in den Dörfern weniger Gottesdienste geben wird. Pauken sieht darin aber auch die Chance, näher zusammenzurücken. Ihm selbst werde dieses System mittlerweile sympathisch. Noch offen ist der Name der Pfarreiengemeinschaft. Bei der alphabetischen Auflistung aller Gemeinden soll es möglichst nicht bleiben.

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