Neues Team, neuer Schwung

NEUHÜTTEN. Mit einem neuen Team an der Spitze bringt der Gemeinderat Neuhütten in seiner ersten Sitzung nach der Bürgermeisterwahl einiges auf den Weg.

Gedrängt zum Ehrenamt hat es den frisch vereidigten Ortsbürgermeister von Neuhütten nicht. "Das ist ein Amt, das vieles verlangt", sagt Peter Kretz. Er habe daher lange überlegt, ob er sich "das wirklich antun sollte", formuliert er bewusst drastisch. Doch die damalige Situation habe das verlangt: "Ich habe das nicht voller Begeisterung gemacht, aber ich stelle mich dem Amt." Den Bürgern, die ihm bei 60 Prozent Wahlbeteiligung 93 Prozent der Stimmen gaben, danke er daher für die Unterstützung. Parkett statt Fliesen für das Bürgerhaus

Dieser gewiss sein kann sich auch der ihm nachfolgende Erste Beigeordnete Hermann-Josef Bier, für den sich der Rat einstimmig entschieden hat. Mit dem Dritten im Team, Jens Rosar, ist die neue Spitze schon einige Schritte voran gekommen. So etwa in Sachen Bürgerhaus, für das nicht mehr allzu viel Geld zur Verfügung steht. Da ist es ein Glück für die Gemeinde, dass ein Unternehmer Grund- und Edelputz kostenlos anbringt. Die Gemeinde zahlt nur das Material. Zu einem Schnäppchenpreis erhält Neuhütten auch den Parkettboden für den Pavillon. Auch dieser wird ehrenamtlich verlegt und kostet die Gemeinde nur etwa vier Euro pro Quadratmeter mehr als Fliesen. Eine im Eingangsbereich bündig eingebettete Kokosmatte soll den Boden vor Kratzern schützen. Daher hat der Rat nach eingehender Beratung "Ja" gesagt zur Edel-Variante. Auch das Pflaster für den Pavillonvorplatz ist beauftragt. Das Material im Wert von knapp 6000 Euro wird in Eigenleistung verlegt. Ob Neuhütten das Okay für einen Ganz- oder Halbtags-Gemeindearbeiter erhält, wird sich laut Kretz erst bei der nächsten Haushaltsberatung entscheiden. Nach dem Ausscheiden des bisherigen ist es ihm aber - nach zwei Absagen - gelungen, jemanden dafür zu gewinnen. Gedanken hat er sich auch um das Defizit beim Getränkeeinkauf für das Bürgerhaus gemacht. Dies sei wohl auf die zeitliche Verschiebung von Rechnungseingang und Weiterbelastung zurückzuführen, müsse aber im Auge behalten werden. Vertraglich ist die Gemeinde in dieser Hinsicht nun auf der sicheren Seite. Der mit Laufzeit und Regelungen wie Darlehensrückzahlung formulierte Entwurf hat den Rat einstimmig passiert. Die Bürger des Ortsteils Muhl können sich auf das Herrichten einer von einem Lastwagen zerstörten Fläche freuen. Dass sich das hinzog, liegt laut Kretz daran, dass der inzwischen ermittelte Verursacher die Chance erhielt, den Schaden selbst zu beheben. In der nächsten Sitzung soll sich zudem entscheiden, ob die Grillhütte der Feuerwehr in deren Verantwortung übergeht. Außerdem will der Rat dann über Änderungen der Benutzungsordnung des Bürgerhauses beraten und die Frage angehen, ob Rasengräber auch für Neuhütten ein Thema sind oder wie der Winterdienst geregelt werden kann.

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