Nicht schon wieder Schnee

Querstehende Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen, blockierte Fahrbahnen, genervte Autofahrer, Blechschäden von circa 50 000 Euro, aber keine verletzten Personen. Das ist die Bilanz des Straßenverkehrs am Montagmorgen auf der Autobahn 1 vom Hochwald bis zur Eifel im Zuständigkeitsbereich der Polizeiautobahnstation Schweich.

Schweich/Hermeskeil/Wittlich. (red) Der Wintereinbruch kam über Nacht, auch auf der Autobahn: Insgesamt sechs Verkehrsunfälle, an denen zwölf Fahrzeuge beteiligt waren, zählten die Beamten der Polizeiautobahn Schweich und hatten alle Hände voll zu tun. Mit mehreren Funkstreifen waren sie im Einsatz, um die Lage zu bewältigen. Auch die Streudienste der Autobahnmeistereien Schweich und Wittlich liefen auf Hochtouren. Die Autofahrer wurden vom massiv einsetzenden Schneefall, insbesondere in den Höhenlagen der Eifel, überrascht. Da viele ihr Fahrzeug schon auf Sommerreifen umgerüstet hatten, wurde ihnen der erneuter Schneefall zum Verhängnis. An allen Steigungen der Autobahn ging lange Zeit nichts mehr. Auch die PKW-Kollisionen resultierten aus der ungeeigneten Bereifung (Sommerreifen). Alle verunfallten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Unfallursache Sommerreifen

Erst zur Mittagszeit entspannte sich die Lage langsam. In diesem Zusammenhang weist die Polizeiautobahn Schweich darauf hin, dass die Straßenbenutzung von Fahrzeugen mit ungeeigneter Bereifung, also Sommerreifen bei Schnee- und Eisglätte, schon bei Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Neben einem Bußgeld erfolgt dann auch ein Eintrag in das Verkehrszentralregister. Wird durch die ungeeignete Bereifung ein Verkehrsunfall verursacht, können sogar schadensersatzrechtliche Einbußen entstehen.

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