Noch kein Jahr alt und schon marode

HENTERN. Marode Straßen sind ein Problem des gesamten Landkreises, allerdings findet man sie selten in Neubaugebieten. In Hentern ist jedoch genau das geschehen: Die Fahrbahn im Baugebiet "Waldstraße" weist schon jetzt große Schäden auf.

 Diese Straße ist erst wenige Monate alt. Die Ursache der Schäden ist noch unklar.Foto: Hans Muth

Diese Straße ist erst wenige Monate alt. Die Ursache der Schäden ist noch unklar.Foto: Hans Muth

Der Spatenstich des Neubaugebietes liegt erst ein paar Monate zurück, und schon tauchen die ersten Probleme auf. Die Fahrbahndecke des Rundweges beginnt zu bröckeln, es zeigen sich erste Unebenheiten."Die Mängel sind problematisch", sagte Ortsbürgermeister Eugen Schwickerath in der jüngsten Sitzung des Hedderter Gemeinderats. Ein beauftragtes Planungsbüro aus Trier habe das bestätigt. Über die Ursache wollte Schwickerath vorerst keine Angaben machen. "Der Sachverhalt ist noch nicht abschließend geklärt", sagt Bürgermeister Schwickerath.Ingenieur Edgar Mohsmann, Repräsentant eines weiteren Planungsbüros, schlug der Gemeinde Hentern vor, "für die Abweichungen in der Trag- und Deckschicht des Asphaltaufbaues drei Prozent abzuziehen." Das wären immerhin 1700 Euro. Mohsmann stellte in Aussicht, dass "neben diesem Abzug auch eine Verlängerung der Gewährleistungsfrist vereinbart werden könnte". Sollte es tatsächlich erforderlich sein, die Deckschicht abzufräsen und neu aufzutragen, übersteige dies die Gewährleistung um ein Mehrfaches.Doch mit diesem Vorschlag war der Gemeinderat nicht einverstanden. Tenor der Diskussion: Die Abweichungen sind zu hoch, um einem pauschalen Abzug von drei Prozent zustimmen zu können. Das Gremium beschloss, gemeinsam mit der betroffenen Firma und den beteiligten Planungsbüros einen Ortstermin durchzuführen, dabei das weitere Vorgehen zu erörtern und erst danach zu entscheiden.Das Forsteinrichtungswerk war zweites zentrales Thema im Hedderter Gemeinderat. Ein Vertreter der Oberen Forstbehörde erläuterte die vorläufige Flächengliederung für den Wirtschaftswald und sonstigen Wald. "Die Gesamtbetriebsfläche beträgt 9,9 Hektar. Nach der Baumartenverteilung beträgt der Anteil der Buche vier Prozent, der Lärche ein Prozent und der Fichte 82 Prozent." Das restliche Laubholz - Birke, Erle, Bergahorn, Vogelbeere, Kirsche, Hainbuche, Weide - macht 13 Prozent aus.Oberforstrat Helmut Lieser erläuterte die wichtigsten finanziellen Daten und die forstwirtschaftlichen Betriebsziele für die nächsten zehn Jahre. Demnach beläuft sich die Summe der Ausgaben auf 26 517 Euro, dem stehen Einnahmen in Höhe von 26 962 Euro entgegen. "Das voraussichtliche jährliche Betriebsergebnis beläuft sich somit auf 450 Euro jährlich", so Lieser. Die Kosten für die Aufstellung des Forsteinrichtungswerkes betragen 204 Euro. Der Gemeinderat stimmte dem neuen Forsteinrichtungswerk entsprechend der erörterten Betriebsplanung zu.Zum Schluss musste der Rat noch zwei Personalentscheidungen treffen. Der bisherige stellvertretende Wildschadenschätzer Michael Hausen aus Hentern wurde für eine weitere Amtszeit von 5 Jahren vom Rat bestätigt. Für das ausgeschiedene Ratsmitglied Walter Grieshaber rückte Stefan Dengler nach.

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