Notwendiges Übel

Die "Messflur"-Anwohner haben Recht - die Mängel in ihrer Straße sind nicht zu übersehen. Verschleiß, Erosion oder höhere Gewalt scheiden als Ursache aus, schließlich hat der Endausbau erst vor einem Jahr begonnen. Fazit: Jemand hat einen Fehler gemacht. Doch trotz dieser scheinbar klaren und deutlichen Situation ist der Ausgang eines Rechtsstreits mit der zuständigen Baufirma völlig unklar. Außerdem kann eine gerichtliche Auseinandersetzung Jahre dauern - Jahre, in denen der Zustand der "Messflur" sich nicht verbessern wird. Jahre, in denen sich die Anwohner weiter ärgern - ohne eine Sicherheit zu haben, ob diese Geschichte jemals in ihrem Interesse geregelt wird. Deshalb war der Kompromiss die richtige Lösung. Diesen Weg geht auch der Gemeinderat Kell. Die zusätzlichen Kosten, die auf die Anwohner umgelegt werden, sind in diesem Fall ein notwendiges Übel. j.pistorius@volksfreund.de

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