Nur noch das, was nötig ist

BEUREN. Keine neuen Kredite nötig: Der Gemeinderat Beuren setzt mit seinem Haushaltsplan 2003 seine Konsolidierungs-Pläne fort. Es wird gespart und nur das gemacht, was unbedingt notwendig ist.

Einstimmig verabschiedeten die Ratsmitglieder den Haushalt, mit dem die Gemeinde ihre Schulden weiter abbaut: Nach Zinszahlung (45 141 Euro) und Tilgung (53 166 Euro) werden diese bis Jahresende auf rund 770 000 Euro schrumpfen. Der Verwaltungshaushalt 2003 schließt in den Einnahmen mit 734 812 Euro und in den Ausgaben mit 920 572 Euro ab. Somit weist der Haushaltsplan einen Fehlbetrag von 121 766 Euro auf. Darin ist allerdings noch ein "Altfehlbetrag" in Höhe von 93 906 Euro aus dem Haushaltsjahr 2001 enthalten. Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich der Fehlbetrag um etwa 20 000 Euro.Hundesteuer steigt: 42 Euro für einen Vierbeiner

Die Hebesätze für die gemeindlichen Steuern bleiben unverändert. Sie betragen für die Grundsteuern A und B jeweils 320 Prozent, für die Gewerbesteuer 340 Prozent. Nach der Erhebung der Hundesteuer sind nun 42 Euro für den ersten Hund, 84 Euro für den zweiten Hund und 126 Euro für jeden weiteren Hund fällig. Die Steuer für einen Kampfhund betragen 612 Euro pro Jahr, für jeden weiteren 780 Euro. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer haben sich gegenüber 2001 um über 15 000 Euro auf 10 000 Euro vermindert. Verbucht werden auf der Einnahmeseite zudem: 8500 Euro aus der Jagdverpachtung und 26 662 Euro als Reinerlös aus der Waldbewirtschaftung. Die Konzessionsabgabe des RWE beläuft sich auf 24 500 Euro. Auf der Kosten-Seite fallen die Umlagen an Kreis und Verbandsgemeinde mit insgesamt 302 339 Euro ins Gewicht. Weitere Ausgaben sind: 19 943 Euro für den Kindergartenzweckverband, der Gemeindeanteil an den Sozialhilfekosten (2000 Euro), der Gemeindeanteil an der Grundsicherung (1500 Euro), die Kosten für die Straßenbeleuchtung (13 000 Euro) sowie 9000 Euro, die als Ablösungssumme für die Vertragsaufkündigung mit dem Getränkelieferanten fällig werden. In dem ursprünglich vorgesehenen Volumen des Vermögenshaushaltes von 121 766 Euro waren auch 50 000 Euro für Baumaßnahmen im Friedhofsbereich vorgesehen. Mangels verbindlicher Zusagen für Zuschüsse, strich der Gemeinderat dieses Projekt wieder von der Liste. Ebenfalls verzichtete der Rat auf 18 000 Euro für Grunderwerb. Wegen dieser Sparmaßnahmen benötigt Beuren zum Ausgleich des Vermögenshaushaltes keine neuen Kredite. Was den Anteil der Gemeinde an den Kosten für den Neubau der Grundschul-Sporthalle angeht, entschied der Rat, die von der Verwaltung vorgeschlagene Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 130 000 Euro auf 50 000 Euro zu reduzieren. Begründung: Die Baumaßnahme sei eigentlich Sache der Verbandsgemeinde. Ortsbürgermeister Köhl erklärte, dass der Rat zwar den Standortvorteil akzeptiere - jedoch nicht in der von der Verwaltung vorgeschlagenen Höhe. Im übrigen seien auch andere Gemeinden gefragt, deren Kinder die Beurener Grundschule besuchen. Als neues Mitglied gehört Harald Schmitt dem Rat an. Er tritt an die Stelle von Ludwin Marx, der sein Mandat zu Monatsbeginn niedergelegt hatte.

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