Nutzung des Bürgerhauses wird teurer

Das hohe Defizit zwingt die Gemeinde Neuhütten zu unliebsamen Schritten. Ab Januar wird die Nutzung des Bürgerhauses teurer.

Neuhütten. (urs) Neuhütten - waldlose Gemeinde ohne Einnahmen, wie es Ortsbürgermeister Peter Kretz formuliert - hat ständig mit dem lieben Geld zu kämpfen. Aufgrund des jüngsten Defizits von 160 000 Euro komme die Gemeinde nicht mehr an einer Anhebung der Gebühren für die Nutzung des Bürgerhauses vorbei. Ab Januar 2008 werden für den großen Saal pro Tag 95 Euro statt bisher 80 Euro (je plus Mehrwertsteuer) berechnet. Für den kleinen Saal fallen künftig 75 Euro (bisher 65 Euro) an und für beide Räume 150 statt 130 Euro, für das komplette Haus 200 Euro. Für Veranstaltungen der Ortsvereine gilt ein geringerer Satz von 55 Euro pro Tag für das Haus. Die Reinigungspauschale erhöht sich von jährlich 130 auf 140 Euro, und der Pavillon ist für eine Gebühr von 75 Euro zu mieten. Auswärtigen Mietern, mit Ausnahme der Nachbarn aus Züsch, wird ein Mehrpreis von je 50 Euro in Rechnung gestellt. Auch das Bürgerhaus Muhl wird teurer. Statt 65 Euro fallen künftig 75 Euro an, und die Reinigungsgebühr erhöht sich von 25 auf 40 Euro. "Es fällt mir schwer, die Preise zu erhöhen"

Kretz machte keinen Hehl daraus, dass er sich nur ungern zu der Gebührenanpassung durchgerungen hat. "Es fällt mir schwer, die Preise zu erhöhen", bedauerte er mit Blick auf die Situation der Vereine.Trotz knapper Kassen will die Gemeinde aber nicht am falschen Ende sparen. Der Einbau dreier neuer Fenster im kleinen Saal ist laut Kretz kein Luxus. Die alten Fenster, Teile der Erstausstattung des 1990 in Betrieb genommenen Gebäudes, seien nicht nur undicht, sondern marode. Der Rat hat sich daher einstimmig entscheiden, den günstigsten Anbieter, die Hermeskeiler Teba, mit dem Einbau neuer Fenster zu beauftragen. Der Angebotspreis beläuft sich auf knapp 5500 Euro. In diesem Zusammenhang regte ein Ratsmitglied an, möglichst kurzfristig auch die Fenster des Jugendraums unter die Lupe zu nehmen.Die Bilanz der Arbeit des neuen Beirats Jugendarbeit fällt laut Ratsmitglied Ulla Kolling positiv aus. "Das funktioniert ganz gut", lobte sie den Nachwuchs des Dorfes, der das unterstützende Engagement der Erwachsenen annehme. Derzeit seien sie dabei, ein eigenes Konto für die Jugendgruppe einzurichten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort