ORTSSANIERUNG

PASCHEL. Bereits 1985 beschäftigte sich die Gemeinde erstmals mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt K 54. Jetzt nimmt das Projekt konkrete Formen an. Auf einer Bürgerversammlung wurde die Planung vorgestellt.

Nachdem sich der Fahrbahnzustand stetig verschlechtert hatte und der Bus- und LKW-Verkehr in der Ortsmitte zu Problemen führte, fasste der Gemeinderat 2001 den Beschluss, die Ortsdurchfahrt Paschel auszubauen und einen einseitigen Gehweg anzulegen. Die Kosten werden auf 350 000 Euro geschätzt. Inzwischen hat der Landkreis im Haushalt 2005 Verpflichtungsermächtigungen eingestellt, so dass voraussichtlich Ende des Jahres 2005 eine Ausschreibung erfolgen kann. Das heißt: 2006 können in Paschel die Bagger rollen. Lambert Norta vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV Trier) stellte die Planung vor. Das Bauvorhaben umfasst eine Strecke von rund 700 Metern. Es beginnt oberhalb der Einmündung des Neubaugebietes "Ober Schillertshaag" in die K 54 bis zur Einmündung der K 54 in die K 47 unterhalb des Bürgerhauses. Ein einseitiger Gehweg ist geplant. Die Kreisstraße soll 5,50 Meter breit werden mit einer Decke von 4,50 Metern und beidseitig gepflasterten und befahrbaren Straßenentwässerungsrinnen von je einem halben Meter. Hinzu kommt ein einseitiger Gehweg mit einer Breite von 1,25 Metern. Im Kurvenbereich in der Ortsmitte beträgt die Straßenbreite einschließlich Entwässerungsrinne aufgrund der beengten Verhältnisse nur fünf Meter. "Dennoch können dort künftig Busse oder LKW fahren, ohne private Grundstücke überfahren zu müssen", sagt Norta. Den Verkehrsfluss zu verbessern, war laut Ortsbürgermeister Erich Thiel der Gemeinde ein besonderes Anliegen. Die beidseitig gepflasterte und befahrbare Entwässerungsrinne führe zu einer optischen Einengung der Straße und habe den Effekt einer Verkehrsberuhigung, so Norta. Auf Wunsch der Gemeinde sei ein Parkstreifen entlang des Feuerwehrgerätehauses in die Planung einbezogen worden. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite führt ein Gehweg bis zum Ortsausgang, im weiteren Verlauf durch den Außenbereich bis zum Bürgerhaus. Der Einmündungsbereich der Gemeindestraße oberhalb des Bürgerhauses in die K 54 und die Einmündung der K 54 in die K 47 (unterhalb des Bürgerhauses) wird verkehrssicher gestaltet. Die Verkehrsbelastung entlang der Ortsdurchfahrt Paschel sei gering im Vergleich zum Kreisdurchschnitt. Auf Grundlage einer Verkehrszählung aus dem Jahr 2000 seien 129 Kraftfahrzeuge und 16 Schwerlastfahrzeuge innerhalb von 24 Stunden gezählt worden. Ein Zuhörer plädierte für einen durchgängigen beidseitigen Gehweg, insbesondere in dem Abschnitt der Anwesen Trierer Straße 7 b bis 6 a. Bürgermeister Werner Angsten informierte, dass die Kanalleitung durchgehend erneuert werde, einschließlich der Hausanschlüsse und der Straßeneinläufe. Auf den privaten Grundstücken soll an der Grenze ein Kontrollschacht errichtet werden. Die bisherige Einleitung des Brunnenwassers in die Kanalisation werde beendet. Die Notwendigkeit zur Erneuerung der Wasserleitung werde überprüft. Angsten teilte mit, dass die Gemeinde Paschel für den Ausbau der Gehweganlage Anliegerbeiträge erheben müsse. Der Gemeindeanteil betrage nach derzeitiger Satzungsregelung 40 Prozent, so dass die Anlieger 60 Prozent der Kosten zu tragen haben.

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