Offene Standortfrage

Sie ist als Nachfolgerin eines längst abgerissen Baus am "Tivoli" gedacht. Doch im Stadtrat fiel am Dienstag noch keine Entscheidung über den künftigen Standort der Schutzhütte, die die Stadt Hermeskeil errichten will. Zur Debatte steht neben dem angestammten Platz auch der Bereich am Waldspielplatz an der Felke-Siedlung.

Hermeskeil. (ax) Die Alteingesessenen werden sich an sie noch gut erinnern können, obwohl sie schon vor vielen Jahren abgerissen wurde. Die frühere Schutzhütte "Am Tivoli" war einst ein beliebter Treffpunkt und Schauplatz vieler größerer Feiern. Jetzt soll mit finanzieller Unterstützung des Vereins "Erholungsgebiet Hochwald" in Hermeskeil erneut eine solche Schutzhütte errichtet werden. Geplant ist ein acht mal acht Meter großer Bau mit Holz aus dem Stadtwald. Im Stadtrat begrüßten alle Mitglieder diese Idee und gaben für das Vorhaben grundsätzlich grünes Licht. Die Standortfrage blieb jedoch offen. Der angestammte Platz am "Tivoli" habe den Nachteil, dass er in der Nähe der vielbefahrenen Straße nach Nonnweiler liegt, die an dieser Stelle schwer einsehbar ist. "Das könnte ein Gefahrenpunkt sein", gab der Erste Beigeordnete Karl Heil, zuständig für den Bauhof, zu bedenken. Er schlug in Absprache mit der Forstverwaltung vor, die Hütte am Waldspielplatz an der Felke-Siedlung zu errichten. Standort-Differenzen noch nicht beigelegt

"Anders als an anderen Stellen in der Stadt haben wir dort auch keine Probleme mit Vandalismus", warb Heil für seinen Vorschlag. Sigurd Hein (SPD) und Udo Moser (BFB) wiesen jedoch darauf hin, dass dieser Standort im Gegensatz zum "Tivoli" nicht am "Saar-Hunsrück-Steig" liegt, der für den Fremdenverkehr in Hermeskeil bekanntlich einen hohen Stellenwert hat. Sie würden die Schutzhütte lieber am "Tivoli" sehen. Nach Auffassung der Stadtbürgermeisterin Ilona König (CDU) wäre es dort aber auch vorstellbar, eine kleinere Raststätte für Wanderer mit Bänken und Tisch einzurichten. Im Bauauschuss soll über die Vorschläge vor einer endgültigen Entscheidung noch einmal gesprochen werden.

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