Zerf (red) Starker Rauch und Flammenschein steigen über dem Grundschulgebäude in Zerf auf. Die Schüler rennen aus ihren Klassenräumen: Das ist das Szenario einer großen Übung, das den Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Kell am See erläutert wird.
Es ist Punkt 14 Uhr. In der katholischen Kirche beginnt eine Taufe und in einer ortsansässigen Gaststätte sind die Gäste am Mittagessen. Plötzlich heulen die Sirenen über den Dächern von Zerf.
Es dauert nicht lange, bis man aus allen Richtungen die ersten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr hört. Auf der Anfahrt rüsten sich die ersten Jugendlichen mit Atemschutz aus. An der Schule angekommen werden die Wasserschläuche ausgerollt. Sobald die Strahlrohre gekuppelt sind, heißt es auch schon "Wasser Marsch".
Insgesamt kommen rund um das gesamte Schulgebäude 12 Trupps zusammen, die das imaginäre Feuer mit Wasser bekämpfen.
Währenddessen machen sich Suchmannschaften mit der Schleifkorbtrage auf die Suche nach zwei vermissten Kindern, die ebenfalls zu der ausgedachten Übungssituation gehören. Es dauert nicht lange, bis die vermeintlich Vermissten gefunden und schließlich durch die Jugendfeuerwehr gerettet werden.
Unter den Augen des Verbandsgemeindebürgermeisters Kell am See, Martin Alten, der Stellvertretenden Wehrleiter Helge Schmitt und Michael Thiel, des VG-Jugendfeuerwehrwarts Dennis Thiery und allen Jugendwarten meistern die mehr als 70 Jugendlichen ihre Jahresabschlussübung.
Viele Eltern und Schaulustige sind zur Übung gekommen. Im Anschluss gab es im Feuerwehrgerätehaus Zerf eine kurze Lagebesprechung und etwas Warmes zu essen.
An der Übung nahmen die Jugendfeuerwehren aus Kell am See, Schillingen, Heddert, Waldweiler, Mandern, Lampaden, Hentern, Greimerath und Zerf teil.