Parcours mit Panoramablick

KELL AM SEE. Das Gestüt Fronhof veranstaltete sein elftes Internationales Turnier. Mehr als 800 Pferde und 400 teils namhafte Reiter aus Deutschland, Luxemburg, Dänemark und den Niederlanden gingen an den Start.

Werner Angsten kommt aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: "Das Reit- und Spring-Turnier in Kell am See zählt zu den Veranstaltungen, die im Spitzensport eine landesweit herausragende Stellung einnehmen. Dazu trägt sicherlich auch das Ambiente und die unmittelbare Lage am Seeumfeld bei", ist der Bürgermeister überzeugt. In der Tat steigert sich die Veranstaltung mit jedem Jahr und gerät immer stärker in den Blickpunkt internationalen Interesses. Schon von weitem kann man die Anlage um den Fronhof erkennen und mit ihr all die Viehtransporter, Wohnwagen, Schaustellereinheiten und die große Bühne sowie die Zelte für die Après-Reiterei. Das ehemalige landwirtschaftliche Gehöft, 1965 von der Familie Hermann Hau erbaut, wurde 1983 von Tochter Elisabeth und deren Ehemann Rudolf Marx übernommen. Sie nutzten die wechselnde Infrastruktur und wandelten das Gehöft in ein Gestüt mit moderner und großzügiger Reitanlage um. Seither ist alles unter einem Dach: die professionelle Aufzucht, die Ausbildung und der Sport bis Klasse S, ein wunderschönes Feriendomizil für Kinderreiterferien, Wanderreiterstation und Familienurlaub. Schul- und Klassenfahrten haben hier ein neues Ziel gefunden. Seit 20 Jahren wird im Fronhof zudem eine erfolgreiche Sportpferdezucht betrieben. Auf dem Gestüt steht immer eine Auswahl Pferde, von der Zuchtstute mit Fohlen über das Nachwuchspferd bis hin zum Turnierpferd. Ausgebildet und vorgestellt werden die Pferde durch den Junior Manuel Marx, einem international erfahrenen Turnierreiter.Riesiger Aufwand steckt in den Vorbereitungen

Dort, wo die Pferdeanhänger und die Wohnwagen stehen, ist ein ständiges Kommen und Gehen. "Dieses Turnier ist einer der jährlichen Höhepunkte, die Kell am See zu bieten hat." Markus Lehnen, Kells neuer Ortsbürgermeister ist begeistert "von dem, was hier mit einem Familienteam geschaffen wurde". "Man kann sich kaum vorstellen, welch ein Arbeitsaufwand allein in den Vorbereitungen steckt." Dass dem so ist, bestätigen Rudolf Marx und Ehefrau Elisabeth. "Alleine bei diesem elften Turnier stehen uns rund 120 Helfer zur Seite. Aber die 8000 Zuschauer, die hier erwartet werden, rechtfertigen den Aufwand." Auf einem Nachbarparcours bereiten sich die Akteure vor oder lassen die Pferde nach dem Ritt auslaufen. Dann ist sie zum Greifen nahe, die Reitanlage mit Parcours mit Aufenthaltsgelegenheiten für die Zuschauer im stufenförmigen Wiesengelände. Im Hintergrund erstreckt sich malerisch der Keller See, darin Boote, die als sehr schöne Kontrastpunkte wirken. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die malerische Fassade des Fronhofs mit der Zuschauerkulisse zu sehen. Und die Besucher kamen auf ihre Kosten, denn bei freiem Eintritt erlebten sie Größen wie Europa- und Olympiasieger Franke Sloothaak sowie viele Nachwuchssportler.

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