Problemzonen im Auge behalten

HERMESKEIL. Im Zuständigkeitsbereich von Stadt und Verbandsgemeinde Hermeskeil soll ein neuer Mann für öffentliche Sicherheit und Ordnung sorgen. Der Verwaltungsfachangestellte Sven Stieffenhofer verrichtet künftig als kommunaler Vollzugsbeamter seinen Dienst in den Hochwaldgemeinden.

 Sven Stieffenhoffer (links) soll als kommunaler Vollzugsbeamter in Stadt und Verbandsgemeinde Hermeskeil für Sicherheit und Ordnung sorgen. Bürgermeister Michael Hülpes (rechts) erwartet, dass die Bürger ihn bei seiner Arbeit unterstützen.Foto: Hans Muth

Sven Stieffenhoffer (links) soll als kommunaler Vollzugsbeamter in Stadt und Verbandsgemeinde Hermeskeil für Sicherheit und Ordnung sorgen. Bürgermeister Michael Hülpes (rechts) erwartet, dass die Bürger ihn bei seiner Arbeit unterstützen.Foto: Hans Muth

"Anöffentlichen Einrichtungen, insbesondere an Bushaltestellen, kames in letzter Zeit zu Störungen der öffentlichen Sicherheit oderOrdnung", so Bürgermeister Michael Hülpes. Dies habe fürGewerbetreibende zu Umsatzeinbußen geführt, die Stadt und dieOrtsgemeinden hätten zusätzliche Reinigungskosten tragen müssen. Folge des Konzepts Sicherheit und Ordnung

"Gewerbetreibende haben einen Anspruch darauf, dass ihre Bemühungen, eine attraktive Einkaufsstadt darzustellen, ebenfalls durch die Gemeinde unterstützt werden", so Hülpes weiter. "Ebenso sollen unsere Gäste und Touristen ein sauberes und freundliches Bild der Stadt und unserer Gemeinden geboten bekommen." Diese Vorgaben haben das Konzept "Öffentliche Sicherheit und Ordnung" auf den Plan gerufen.

Hülpes wies auf sein Versprechen im Bürgermeister-Wahlkampf hin: "Ich habe damals angekündigt, den Belangen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Die Bürger, die ihre Häuser und Grundstücke pflegen und ihre Steuern zahlen, haben einen Anspruch darauf, dass öffentliche Anlagen ebenfalls gepflegt und in sauberem Zustand erhalten werden." Aus diesem Grund hat Hülpes nun den Verbandsgemeinde-Mitarbeiter Sven Stieffenhofer zum kommunalen Vollzugsbeamten bestellt.

Nach dem Erwerb der Fachhochschulreife absolvierte der 21-Jährige eine dreijährige Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und hat damit die Qualifikation für die Bestellung zum kommunalen Vollzugsbeamten erworben.

In dieser Position hat Stieffenhofer alle Hände voll zu tun. Der Abteilungsleiter des Ordnungsamtes, Guido Jörg, hat ihm alle Unterstützung zugesagt. In der Stadt Hermeskeil und den Gemeinden der Verbandsgemeinde obliegen ihm Ermittlungen bei Abfallverstößen, Aufenthaltsermittlungen und Ruhestörungen. Eine Marktaufsicht steht ebenfalls auf seinem Arbeitsplan. Darüber hinaus ist er unter anderem für Identitätsfeststellungen und die Sicherstellung von Sachen befugt. Bei Ordnungswidrigkeiten darf er Verwarnungen aussprechen.

"Wenn es irgendwie erforderlich wird, werden wir den Vollzugsbeamten nach allen Kräften unterstützen", versprach Kriminalhauptkommissar Franz Petry von der Polizeiinspektion Hermeskeil. Für die Beamten der Polizeidienststelle sei diese Funktion eine große Entlastung, die Unterstützung verdiene.

In Polizeiuniform zum Dienst

Er freue sich auf seine Aufgabe, so Stieffenhofer, der in Polizeiuniform seinen Dienst versieht. Die ersten Kontakte mit der Polizeidienststelle habe er bereits hinter sich gebracht und meint: "Wir haben ein gutes Verhältnis." Der neue Vollzugsbeamte ist also nicht auf sich allein gestellt.

Für den Ernstfall ist er durch eine Ausbildung in Selbstverteidigung ebenfalls gewappnet. "Ich glaube schon, dass ich auf Grund meines Alters zu Jugendlichen einen guten Kontakt herstellen kann", so seine Absicht. Dennoch will er die Problemzone "Donatusmarkt" in Hermeskeil verstärkt im Auge behalten.

"Wir erwarten Unterstützung von allen Beteiligten", fordert Bürgermeister Hülpes. Dies gelte insbesondere für Eltern, Lehrer, Schulleitungen, Schülervertretungen und darüber hinaus für die Polizei.

Mitbürgerinnen und Mitbürger bittet die Behörde um Verständnis, dass die vorgesehenen Maßnahmen auch in ihrem Interesse konsequent umgesetzt werden müssten.

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