Prominenter Pate

Die katholische Kirchengemeinde Hermeskeil darf sich über einen prominenten Sportler als Paten für ihr "Mehrgenerationenhaus Johanneshaus" freuen. Fecht-Weltmeister Peter Joppich aus Koblenz, der derzeit bei den olympischen Spielen in Peking im Einsatz ist und dessen Großeltern in der Hochwaldstadt leben, unterstützt die im Juni eröffnete Einrichtung der katholischen Kirchengemeinde.

Hermeskeil/Koblenz. (ax) Er ist vierfacher Weltmeister im Florettfechten, schied am Mittwoch leider bei den olympischen Spielen im Viertelfinale aus, so dass es nichts aus der erhofften Einzel-Medaille wurde: Stolz sind viele Hermeskeiler auf Peter Joppich dennoch. Der 25-jährige Sportsoldat aus Koblenz hat seine familiären Wurzeln in der Hochwaldstadt, die die Heimat seiner Mutter ist und in der seine Großeltern Christian und Hilde Gettmann leben. Und: Peter Joppich ist seit kurzem der Pate für das "Mehrgenerationenhaus (MGH) Johanneshaus", zu dem die katholische Kirchengemeinde ihr Pfarrheim im Rahmen eines Projekts des Bundesfamilienministeriums umfunktioniert hat (der TV berichtete mehrfach). "Wir sind stolz, einen Weltspitzensportler und zugleich sympathischen jungen Mann als Paten zu haben", freut sich Dechant Clemens Grünebach über den prominenten Unterstützer des MGH. Für den Pfarrer ist es vor allem bemerkenswert und erfreulich, "dass Spitzensportler ihre Verantwortung, die sich aus ihrer Vorbildfunktion ergibt, so ernst nehmen und sich für soziale Belange engagieren". Für Joppich war die Übernahme der Patenschaft nicht nur wegen der familiären Bande nach Hermeskeil ein logischer Schritt. Er sagt: "Es ist eine hervorragende Idee in der heutigen Zeit, die sehr vielfältig ist, die aber auch die Gefahr der Isolation in sich birgt, ein Mehrgenerationenhaus, ein Haus der Familie, einzurichten und somit den Menschen der unterschiedlichen Generationen, Geschlechter und Kulturen ein Forum zu bieten, in dem sie sich begegnen, sich austauschen, voneinander lernen und auch sich helfen können". Ähnliches kenne und erlebe er nämlich in seiner Welt des internationalen Sports. "Im Wettkampf messen wir uns zwar, aber bei unseren Begegnungen vor und nach den Turnieren in den verschiedensten Ländern der Welt, in den verschiedensten Kulturbereichen achten wir uns, tauschen uns aus, lernen viel voneinander und eben dies verbindet uns auch über den Sport hinaus", so Joppich.

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