Pure Freude durch Musik

GUSENBURG. Noch lange nach Konzertschluss schallte stürmischer Applaus, der mehrere Zugaben herausforderte, durch die voll besetzte Grenderichhalle. Spätestens da wussten die Akteure des Musikvereins "Lyra" Gusenburg, dass sich die lange Arbeit gelohnt hatte.

Beim großen Jahreskonzert des MV "Lyra" Gusenburg sorgte das neu gegründete Jugendorchester Gusenburg-Reinsfeld für Hörgenuss. Freude hatten die Zuhörer schon beim ersten Stück "Festmusik der Stadt Wien". Augen zu und träumen hieß die Devise bei der zweiten vorgetragenen Komposition "Highland Rhapsodie". Die Musikanten begaben sich musikalisch nach Schottland, wo die Musik von Dudelsäcken und Fidel geprägt wird. Abba trifft Robbie Williams

Weiter ging es mit einer "Apocalypse", dann folgte "Sarabande" des schottischen Komponisten John Glenesk Mortimer, der bereits im Alter von 15 Jahren für die von ihm vertonte Oper "Schuld und Sühne" ausgezeichnet wurde. Zurückgelehnt genossen die Zuhörer die mit jazzigem Einschlag versehene Melodie "Le jardin des fleurs". Hinter dem im Programm abgedruckten Komponisten-Pseudonym Max Gore versteckte sich kein Geringerer als der Lyra-Dirigent Dietmar Georg Knippel. Die Uraufführung untermalte an der Solotrompete Thomas Becker. Nach dem teuflischen Tanz "Danse diabolique", bei dem das tiefe "Blech" dominierte, war Premierenzeit mit dem Auftritt des Jugendorchesters Gusenburg-Reinsfeld. Seit Dezember 2004 musizieren die Jugendlichen aus Reinsfeld und Gusenburg mit dem Dirigenten Matthias Bick zusammen. Sie starteten mit dem Stück "Cortège Choral et Farandale" - ein Ohrenschmaus für die Zuhörer. Nach Abba- und poppigen Klängen von Dizzy Stratford war die Andrew-Lloyd-Webber-Zugabe beschlossene Sache. Weiter ging es beim Jahreskonzert mit der rockig-fetzigen Musik "Rock Encounter" von Jay A. Chattaway oder der einfühlsamen Melodie "Feelings". Der Marsch "Helios" und Melodien aus dem Robbie Williams-Album "Swing when you´re winning" rundeten das Konzert ab, moderiert von Daniela Münster. Ein Hit war das Jahreskonzert und deshalb durften die Akteure nicht die Bühne verlassen, ohne ein Comedian Harmonists-Medley und "Wien bleibt Wien" zu spielen. Zum erstenmal spielten mit: Simon Meermann, Stefan Annel, Fabio Paulus, Petra Weber, Karin Adams, Elena Pfeifer, Simone Köhl sowie Steffi Kettenhofen.

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