Räumen, wenn alle noch träumen

Eine neue Zugmaschine mit Schneepflug, ein neuer Unterstellplatz und sogar einen neuen Mann hat dieser Tage der Reinsfelder Ortsbürgermeister Rainer Spies präsentiert. In die ortsgemeindlichen Aufgaben wurde ordentlich investiert.

 Rainer Spies, Harald Schuld, Otto Lehnen und Wolfgang Dengler (von links) vor dem neuen Unterstand mit neuer Zugmaschine. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Rainer Spies, Harald Schuld, Otto Lehnen und Wolfgang Dengler (von links) vor dem neuen Unterstand mit neuer Zugmaschine. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Reinsfeld. (doth) Jetzt kommt der dritte Mann: Otto Lehnen, bislang schon häufiger als Ein-Euro-Jobber beim Bauhof in Reinsfeld beschäftigt, wird zum neuen Jahr fest als Gemeindearbeiter eingestellt - die Zustimmung der Aufsichtsbehörde beim Landratsamt vorausgesetzt.

"Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet und wird mit 75 Prozent der Lohnkosten von der Arbeitsverwaltung bezuschusst", erklärt Ortsbürgermeister Rainer Spies.

Verstärkung bekam der Bauhof auch auf maschineller Seite. Ein neuer Traktor mit Schneepflug und weiteren Anbauteilen wurde für 80 000 Euro angeschafft und ist derzeit auch beim Schneeräumen gut im Einsatz.

"Wir räumen, sie träumen", witzelt Bauhof-Mann Harald Schuld gerne, denn wenn die Bürger noch schlafen, ist der Bauhof dabei, den Ort von Schneemassen frei zu räumen.

Weitere Arbeitserleichterung für die Bauhof-Männer bringt der neue Unterstand, der 15 000 Euro gekostet hat und in Eigenleistung errichtet wurde.

"Trotz dieser großen Investitionen haben wir immer noch einen ausgeglichenen Haushalt", freut sich Ortsbürgermeister Spies. Der Bauhof spare ja Geld für Arbeiten, die immer ausgeschrieben und von Fremdfirmen erledigt werden müssten, so seine Erklärung. Und drei Gemeindearbeiter für eine 2500-Seelen-Gemeinde seien nun wirklich nicht zuviel.

Arbeit ist auf jeden Fall immer genug da. Im kommenden Jahr geht es weiter: Im Frühjahr wird rund um den Bauhof und unter dem Unterstand noch asphaltiert. Der Anbau selbst bekommt noch einen Wetterschutz. Die Planung und die statischen Berechnungen für diese Erweiterung übernahmen zwei örtliche Ingenieurbüros kostenlos.

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