"Kell soll sich in Richtung Stausee entwickeln", stellte Bärbel Backes klar. Allerdings können die Vorbereitungen für die Erschließung dieses Neubaugebiets noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Kommune hat indes ein ganz aktuelles Problem: Sie verfügt derzeit über keine gemeideeigenen Bauplätze. Im Keller Rat wurde daher nach einer Möglichkeit gesucht, Bauwilligen kurzfristig Grundstücke anbieten zu können. Mehrheitlich sprach sich das Gremium dafür aus, die Bergstraße um zirka 100 Meter zu erweitern, um sechs bis sieben voll erschlossene Bauparzellen zu erhalten. Da sich das ökologische Neubaugebiet direkt oberhalb der Bergstraße anschließen soll, "ist dies eine Zwischenlösung, die sich empfiehlt", so CDU-Fraktionschef Dittmar Lauer. Die SPD scheiterte mit einem weitergehenden Antrag. Sie hatte vorgeschlagen, noch mehr Bauplätze zu schaffen und durch den Bau einer Stichstraße auch das "alte" Neubaugebiet "Messflur" anzubinden.