Rasende Tonnen am Start

Mit einem erweiterten Rahmenprogramm gehen die Hermeskeiler "YesAngels" beim inzwischen dritten Mülltonnenrennen an den Start.

Hermeskeil. Drei offene Trainingsrunden vorab, VIP-Betreuung für die Sponsoren, Presse-Pavillon und rockiger Partyspaß zum Abfeiern. Zur dritten Auflage ihres Mülltonnenrennens warten die Hermeskeiler "YesAngels" mit einem noch praller gefüllten Rahmenprogramm auf. Hat es bisher zum Beispiel Musik vom Plattenteller getan, wird mit den "Pflegefällen" nun erstmals eine Band zur "After-Race-Party" am Samstagabend einheizen. Neu ist auch die "Warm-Up-Party" im gestalteten Festzelt am Abend zuvor. "Wir sind das Intro für die Jugend"

René Treitz, eigens beauftragter Pressesprecher, verweist zudem darauf, dass das Rennen erstmals in den am 15. September beginnenden Hermeskeiler Kulturherbst eingebunden ist. "Wir sind sozusagen der Opener, das Intro für die Jugend."Denn gerade die hat der Verein seit seiner Gründung im Blick. Ziel der Aktivitäten der "YesAngels" sei die "Förderung von Jugend und Kultur in Hermeskeil", sagt Treitz. Vor allem aber verstehe sich der Verein als Veranstalter, "der Dinge macht, die nicht alltäglich sind". Die Idee für das erste Mülltonnenrennen war vor vier Jahren bei "Rock am Ring" geboren worden. Aus einer Partylaune heraus hatten die Väter des heutigen Renn-Teams ihren ersten Start, damals nicht ganz nach Plan, auf einer grauen Tonne hingelegt.Ungeachtet der inzwischen erwarteten 60 Teilnehmer hat sich der anfängliche Charme der Spontaneität erhalten. Allerdings wird dabei größter Wert auf Sicherheit gelegt. Wer an der Piste hinter dem Hermeskeiler Schulgelände an den Start geht, muss sich - was Gefährt und Schutzkleidung angeht - strengen Vorschriften unterwerfen. Dennoch kommt der Spaß nicht zu kurz an der Rennstrecke. Dafür sorgen schon allein Teams wie "Siska". Nachdem dieses im Vorjahr mit einem Riesenschaukelpferd - montiert auf Mülltonnenfüßen - an den Start ging, erwartet Treitz auch für das Wochenende "etwas Spektakuläres". Teamchef Heiko Harig habe jedenfalls nicht nur das Geisfelder Rennstallgelände abgeriegelt, sondern den Monteuren auch strikte Schweigepflicht auferlegt. Nicht minder erwartungsvoll sieht Treitz dem "Spitzenduell" der Vorjahressieger entgegen. Denn neben dem Spitzenreiter, dem Osburger Team Knippel, gehe auch ein Team des Deutschen Bob- und Skeleton-Kaders an den Start. Mit dabei sei zum Beispiel die aus der Nähe von Mainz stammende Kerstin Jürgens, deren Training ZDF und Sat 1 begleiteten.Angesichts der beeindruckenden Resonanz wundert es nicht, dass die Vorbereitungen für das jetzige Mülltonnenrennen bereits vor einem halben Jahr begonnen haben. Die Verantwortlichkeiten für Verköstigung, Technik oder Rennbüro seien schon vor drei Monaten festgelegt worden, erklärt Treitz. Bei den Planungen hat der Verein aber vor allem auf eines vertraut: "Das Feedback ist für uns sehr wichtig." Ganz ohne Hilfe können die "YesAngels" den Rennspaß nicht schultern. Sie seien schon sehr angewiesen auf die Vereine, die sie unterstützten, weiß Treitz.Das Programm: Freitag, 7. September: 18 bis 21 Uhr, freies Training, danach "Warm-Up-Party". Samstag, 8. September, 10 Uhr freies Training, 13 Uhr Rennbeginn und Kinderbetreuung im Festzelt; 20 Uhr "After-Race-Party" (Eintritt drei Euro).

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