Regen, Sonne, Tatendrang

Unter großer Beteiligung des Feuerwehrnachwuchses des Kreises Trier-Saarburg und der Bevölkerung fand das 14. Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren statt.

 Immer nach dem Rechten sehen und Kontakt zu den Jugendlichen halten, das ist für Wehrführer Gerd Rauls (vorne) aus Waldweiler eine der Hauptaufgaben beim Kreiszeltlager. TV-Foto: Hans Muth

Immer nach dem Rechten sehen und Kontakt zu den Jugendlichen halten, das ist für Wehrführer Gerd Rauls (vorne) aus Waldweiler eine der Hauptaufgaben beim Kreiszeltlager. TV-Foto: Hans Muth

Waldweiler. (hm) "Hier kommt man nur mit Stiefeln durch!" Das war ein Satz, den man in den ersten Tagen des Zeltlagers ständig hörte. Der Regen hatte das riesengroße Gelände oberhalb der Waldweilerer Sportanlage teilweise so unter Wasser gesetzt, dass man bis zu den Knöcheln im Rasen und Morast versank."In den ersten Nächten war es in den Zelten so kalt, dass die Jugendlichen über ihren Schlafsack noch mehrere Decken legen mussten. Und als dann das Wetter wechselte, war es gleich so heiß, dass auch kaum das auszuhalten war", berichtete Wehrführer Gerd Rauls.Gemeinsam mit dem Kreisjugendfeuerwehrverband Trier-Saarburg hatte die Freiwillige Feuerwehr Waldweiler umfassende Vorbereitungen getroffen, damit das Zeltlager in Waldweiler stattfinden konnte. Kreisvorsitzender Klaus Simon begrüßte zur Eröffnung außer den 600 Jugendlichen aus den Feuerwehren des Landkreises auch Gäste aus Estland, Lettland und Polen."Wir haben vier Tage für den Aufbau des Zeltlagers, das unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Werner Angsten stand, benötigt und bei Regen ohne Ende gegen das Wetter gearbeitet", erzählt Rauls. "Doch es hat sich gelohnt."Die Eröffnungsfeier begann mit einem Festzug aller Feuerwehren von der Teufelskopfhalle zum Campingbereich an der Sportanlage. "Auch die Beteiligung der Bevölkerung und das Interesse an dem, was während des gesamten Zeltlagers geschah, war enorm", so Rauls. "Eine Frau aus Waldweiler hat im Zeltlager sogar kostenlos Berliner an die Jugend verteilt. Die Bundeswehr und das Technische Hilfswerk (THW) haben uns sehr unterstützt."Auch die ernste Seite der Veranstaltung kam nicht zu kurz. Verschiedene Workshops, Bauen von Bumerangs und Bastelarbeiten, Betriebsbesichtigungen bei Aubi oder eintägige Praktika bei Bilstein sorgten für Abwechslung. Sogar Flüge mit Motorfliegern von Föhren aus waren im Angebot. Die Rettungshundestaffel der Berufsfeuerwehr Trier war zu Gast und führte verschiedene Disziplinen aus ihrem Programm vor. Die Ehrennadel des Jugendfeuerwehrverbandes des Landes für verdienten und erfolgreichen Einsatz in der Feuerwehr erhielten Alois Zender und Werner Mencher aus Waldweiler.

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