Region kämpft um Bundeswehr

HERMESKEIL/TRIER. (red) Jüngsten Verlautbarungen aus dem Bundesverteidigungsministerium und Presseberichten zufolge ist der Bundeswehrstandort Hermeskeil akut gefährdet. Damit verdichtet sich nach Auffassung des Kreisbeigeordneten Dieter Schmitt (MdL), dass die schlimmen Befürchtungen in den nächsten Wochen als Entscheidung verkündet werden, und er ruft zu Gegenmaßnahmen auf.

"Alle Anstrengungen zum Erhalt des Bundeswehrstandortes Hermeskeil müssen intensiviert werden", fordert Dieter Schmitt. Enttäuscht zeigte sich Schmitt über die Reaktionen des Bundeskanzleramts auf eine entsprechende Resolution des Kreistages. Demgegenüber habe Ministerpräsident Kurt Beck erneut betont, dass er die Bedeutung des Standortes Hermeskeil in den Gesprächen mit dem Verteidigungsministerium stets hervorhebe. Aber er habe auch hinzugefügt, man könne jedoch nicht alle Standorte von den angekündigten Maßnahmen ausnehmen. Schmitt: "Diese Formulierung macht die akute Gefährdung von Hermeskeil deutlich." Wenn schon im Rahmen der Bundeswehrstrukturreform das Panzerregiment aufgelöst werde, sei es ein Gebot der Stunde, den Standort Hermeskeil durch eine alternative Belegung von Bundeswehreinheiten zu erhalten, fordert der Kreisbeigeordnete Schmitt. Angesichts der Bedeutung der Hochwald-Kaserne mit ihren 800 Soldaten und 60 zivilen Beschäftigten für Hermeskeil und die Hochwaldregion fordert Schmitt erneut Anstrengungen für den Erhalt der Kaserne. Aufgrund der Beschlüsse von Kreistag und Verbandsgemeinderat, unterstützt durch eine Unterschriftenaktion, müssten sich die Landregierung, der Hermeskeiler Staatssekretär Karl Diller (SPD) und MdB Bernhard Kaster (CDU) für den Standort einsetzen, so Schmitt.

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