Reinsfeld: Schlägerei im Festzelt

REINSFELD. (jp) Mit drei Bands feierte Reinsfeld lautstark in den Mai, mehrere hundert Fans füllten das Festzelt. Der Erlös ist für die Tschernobyl-Kinderhilfe gedacht. Allerdings musste auch die Polizei anrücken, und zwar mit drei Streifenwagen und sechs Beamten.

 Der musikalische Teil war optisch und akustisch tadellos.Foto: Sandra Pollok

Der musikalische Teil war optisch und akustisch tadellos.Foto: Sandra Pollok

"So'nOhr", "Painlich" und die "Chaos-Band" sorgten für Live-Musik undStimmung. Chaos verbreitete allerdings auch eine Gruppe von sechsRandalierern. Laut Mitteilung der Polizei-Inspektion Hermeskeilstürmten sie das Festzelt und griffen sich einen Hexenrock-Gast. Dieser wurde geschlagen und, am Boden liegend, mehrmals getreten. Das Opfer wurde dabei erheblich verletzt und musste vom Notarzt behandelt und schließlich ins St.-Josef-Krankenhaus Hermeskeil gebracht werden. Einer der freiwilligen Security-Helfer, ein Familienvater aus Reinsfeld, stellte sich der Gruppe entgegen und bekam ebenfalls Schläge ab. Die Polizei kam gleich mit drei Streifenwagen aus Schweich, Saarburg und Hermeskeil. Die Personalien der Schläger wurden festgestellt; laut Mitteilung der Polizeiinspektion Hermeskeil sind sie nicht einschlägig bekannt. Die Party ging danach weiter, die Aktion war trotz dieses Makels ein voller Erfolg - auch für die Tschernobyl-Kinder. Die Höhe des Erlöses steht noch nicht fest. Dennoch hat dieser Vorfall Bedenken verursacht. Ein Zuschauer formulierte es so: "Hier läuft eine Aktion für die Kinder, die heute noch an den Folgen des Reaktorunfalls von Tschernobyl leiden. Und dann kommt ein Trupp Russland-Deutscher und macht hier grundlos Randale. Da komme ich nicht mit."

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