Rücklage reduziert sich auf 12 000 Euro

GRIMBURG. Im laufenden Jahr kann die Gemeinde Grimburg ihren Verwaltungshaushalt noch einmal ausgleichen. Dies geht aber nur, weil ein Teil der Rücklage aufgelöst wurde.

In der Deutung der Haushaltsexperten bedeutet dies, dass die laufenden Einnahmen nicht mehr ausreichen, um die laufenden Kosten zu decken. Dies ist die wesentliche Botschaft der Haushaltsberatungen des Grimburger Gemeinderats. Mit acht Ja-Stimmen gegen zwei Nein-Stimmen bei zwei Enthaltungen stimmte der Rat einem Verwaltungshaushalt zu, der ein Volumen von 498 545 Euro in Einnahmen und Ausgaben erreicht. Der Vermögenshaushalt 2003 beinhaltet Investitionen in Höhe von 16 904 Euro. In der vom Gemeinderat beschlossenen Haushaltssatzung sind 11 140 Euro an neuen Krediten zur Restfinanzierung des Vermögenshaushalts vorgesehen. Außerdem wurden Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 200 000 Euro beschlossen. Dieser Betrag stellt den Gemeindeanteil am Ausbau der K 76 in der gesamten Ortslage (Schiefstraße, Hauptstraße, Kellerstraße) dar. Sollte der Landkreis Trier-Saarburg in diesem Jahr noch die Bauarbeiten vergeben, ist die Ortsgemeinde damit haushaltsrechtlich vorbereitet.Kampfhund-Steuer liegt bei 618 Euro

Die detaillierte Finanzierung dieser Maßnahme erfolgt im Haushaltsjahr 2004. Weiter enthält der Vermögenshaushalt 2003 Ansätze zum Grunderwerb (1500 Euro) und zum Ausbau der Burgstraße. Letztere Position war bereits im vorigen Haushalt enthalten. Die Mittel, 120 000 Euro, wurden jedoch nicht kassenwirksam. Ein Betrag von 12 600 Euro ist dazu da, Mehrkosten beim Ausbau der Neustraße nachzufinanzieren. Die Hebesätze für die gemeindlichen Steuern wurden gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Sie betragen für die Grundsteuern A und B jeweils 320 Prozent, für die Gewerbesteuer 330 Prozent. Die Beträge für die Erhebung der Hundesteuer beginnen bei 42 Euro für den ersten Hund, gehen auf 60 Euro für den zweiten Hund und 120 Euro für jeden weiteren. Für einen Kampfhund sind 618 Euro pro Jahr fällig, für jeden weiteren 780 Euro.Schulden steigen auf 310 000 Euro

Zum Jahresende werden die langfristigen Verbindlichkeiten der Gemeinde Grimburg auf rund 310 000 Euro ansteigen. Die Rücklagen betragen dann noch rund 12 000 Euro. In einem der Beratung des Etats 2003 vorhergehenden Tagesordnungspunkt billigte der Grimburger Rat einige geringfügige Korrekturen am Forstwirtschaftsplan 2002/2003. Aufgrund höherer Personalkosten-Anteile wurde der planmäßige Neueinhieb auf insgesamt 4134 Festmeter erhöht. Der erwartete Reinerlös wird auf 12 819 Euro reduziert. Außerdem vergaben die Grimburger Ratsfrauen und -herren einstimmig den Auftrag zur Erarbeitung eines neuen Forsteinrichtungswerks an die staatliche Forstverwaltung. Der Gemeinde entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten. Die Forsteinrichtung ist eine vom Gesetzgeber geforderte mittelfristige Planung. Sie ist auf zehn Jahre ausgelegt und soll sicherstellen, dass der Wald nachhaltig und naturnah bewirtschaftet wird. Die Forsteinrichtung gibt die Rahmendaten für die jährlichen Betriebspläne vor. Das derzeitige Forsteinrichtungswerk im Grimburger Wald läuft im September dieses Jahres ab.

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