SPD-Ehrengast lobt freiwillige Flüchtlingshelfer

Beuren · Vor rund 30 Besuchern hat der rheinland-pfälzische Justizminister Gerhard Robbers beim Neujahrsempfang der Hermeskeiler SPD im Beurener Bürgerhaus viel über die Flüchtlingsproblematik gesprochen. Es wurde ein Grußwort der SPD-Generalsekretärin Katarina Barley verlesen, und der Kandidat für den Landtag, Lothar Rommelfanger, warb um Stimmen.

 Lockere Gesprächsrunde: Giselind Roßmann, Lothar Rommelfanger, Gerhard Robbers und Manfred Köhl (von links) beim SPD-Empfang in Beuren. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Lockere Gesprächsrunde: Giselind Roßmann, Lothar Rommelfanger, Gerhard Robbers und Manfred Köhl (von links) beim SPD-Empfang in Beuren. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Beuren. Das Flüchtlingsproblem hat sich wie ein roter Faden durch den Neujahrsempfang der Hermeskeiler SPD im Beurener Bürgerhaus gezogen. Der Ehrengast, Justizminister Gerhard Robbers, zählte die Erfolge der Landesregierung auf, die helfen, den Zustrom der Hilfsbedürftigen besser zu bewältigen: "Ich bin für freiwillige Rückführungen statt Ausweisung derjenigen, die nicht bei uns bleiben können." Das sei im Übrigen auch wesentlich billiger, so der Juraprofessor.
Wer aber eine Bleibeperspektive hat, soll ordentlich willkommen geheißen werden. Er selbst würde als Flüchtling auch lieber in die Heimat zurückkehren.
Landtagswahl 2016


52 000 registrierte Flüchtlinge gebe es derzeit im Land. Hoch gelobt wurde die Leistung der vielen Ehrenamtlichen, die anpacken, wo Hilfe gebraucht wird.
Das unterstreicht auch die SPD-Generalsekretärin Katarina Barley in ihrem Grußwort, das von Daniel Hoff (19) vorgetragen wurde. Darin macht sie in Bezug auf den weltweiten Terror aber auch klar: "Wenn wir das friedliche und freiheitliche Zusammenleben in Europa bewahren wollen, müssen wir eine klare Antwort auf die Feinde der Freiheit, der Toleranz und Demokratie finden." Die Justiz bietet für Flüchtlinge inzwischen Integrationskurse an, die den Neuankömmlingen das deutsche Rechtssystem näherbringen. Er, Robbers, habe selbst solche Vorträge gehalten.
Als sich der Justizminister für den Erhalt der ländlichen Justizstruktur, und hier insbesondere für das Weiterbestehen des Hermeskeiler Amtsgerichtes aussprach, hatte er in Stadtbürgermeister Mathias Queck (CDU) einen sehr aufmerksamen Zuhörer, denn, so der Minister: "Da hängen rund 50 Familien dran."
Gerechtigkeit im ländlichen Raum dürfe ruhig ein bisschen kosten. Der SPD-Kandidat des Wahlkreises 26 (Konz-Saarburg-Kell-Hermeskeil) für den Mainzer Landtag, Lothar Rommelfanger, warb um Stimmen: "Mein Herz schlägt für den ländlichen Raum und seine Menschen." Sowohl der Minister als auch Rommelfanger forderten dazu auf, am 13. März zur Wahl zu gehen. doth

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