SPD-Schelte für Bürgermeister

Die SPD-Verbandsgemeinderats-Fraktion kritisiert die Vorgehensweise der Rathaus-Chefs in Morbach, Thalfang und Hermeskeil in Sachen Hunsrückbahn als "nicht verantwortlich". Konkret greift sie die Annahme des Trios an, das Land fördere die Aktivierung der Hunsrückbahn mit einem 70-prozentigen Zuschuss.

Morbach/Thalfang/Hermeskeil. (iro). Erst kürzlich hatte der SPD-Bundestagsabgeordnete und Staatssekretär im Berliner Finanzministerium, Karl Diller aus Hermeskeil, den Bürgermeistern der Anrainerkommunen der Hunsrückbahn vorgeworfen, sich in ein "finanzielles Abenteuer" zu stürzen. Jetzt geht die Kritik der SPD-Verbandsgemeinderatsfraktion in Thalfang in eine ähnliche Richtung. Staatsminister Hendrik Hering hatte laut Fraktionssprecherin Bettina Brück in einem Gespräch eine Landesförderung von 50 Prozent in Aussicht gestellt, während Gregor Eibes, Hans-Dieter Dellwo und Michael Hülpes in einer "nicht belegbaren und daher unverantwortlichen Weise" von einer 70-prozentigen Zuwendung ausgehen würden.

Für die nächste Sitzung des Verbandsgemeinderats in Thalfang am Dienstag, 23. September, beantragt die SPD daher eine "belastbare Kostenaufstellung".

Darin sollten, so die SPD-Forderung, die Zahlen für den Ankauf der Strecke, für das Freischneiden der Gleise sowie die Kosten für eine Kontrollfahrt zur Feststellung des technischen Zustands enthalten sein. Die SPD rät, dies für die Abschnitte Büchenbeuren-Morbach und Morbach-Thalfang-Hermeskeil getrennt zu machen. Die Kosten seien durch "In-Augenscheinnahme" ermittelt worden. Das Ziel der SPD-Fraktion sei die Sicherstellung der Trasse. Dies dürfe nicht mit "finanziellen Abenteuern" verbunden sein.

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