Schneller als gedacht

Zügig voran gehen die Arbeiten auf der größten Straßenbaustelle in der Verbandsgemeinde Hermeskeil: Die Ortsdurchfahrt Gusenburg (Landesstras-se 147) ist seit dem Wochenende bis auf das Mittelstück wieder frei befahrbar. Die Ampel am Dorfausgang Hermeskeil ist weg. Damit liegen die Straßenbauer vor dem ursprünglich vorgesehenen Zeitplan.

 Noch eine große Steinwüste, bald eine neue Straße und ein attraktiver Platz im Dorfzentrum. Ortsbürgermeister Heinz Schuh ist mit dem zügigen Tempo der Bauarbeiten in Gusenburg zufrieden. TV-Foto: Axel Munsteiner

Noch eine große Steinwüste, bald eine neue Straße und ein attraktiver Platz im Dorfzentrum. Ortsbürgermeister Heinz Schuh ist mit dem zügigen Tempo der Bauarbeiten in Gusenburg zufrieden. TV-Foto: Axel Munsteiner

Gusenburg. Wenn in einer Kommune eine Hauptverkehrsstraße ausgebaut wird und deswegen über längere Zeit Bauarbeiten laufen, dann gilt: Ohne Reibungspunkte, Belastungen für Anlieger und Autofahrer und ohne Beschwerden der Bürger geht ein solches Projekt praktisch nirgends über die Bühne. Ist die Baustelle dann auch noch so groß, wie aktuell die in Gusenburg, dann sind Arbeiten ohne jegliche Nebengeräusche fast unmöglich.

Für circa 3,2 Millionen Euro - die Kosten teilen sich das Land, die Verbandsgemeindewerke und die Ortsgemeinde zu jeweils einem Drittel - wird dort die Fahrbahn der L 147 auf einer Länge von 880 Metern inklusive Gehwege und Straßenbeleuchtung neu gemacht. Kanal- und Wasserleitungen werden teils modernisiert, teils komplett erneuert. Dazu kommt die Neugestaltung von drei Plätzen in der Dorfmitte. Seit Herbst 2007 rollen die Bagger.

Inzwischen kann Ortsbürgermeister Heinz Schuh (CDU) feststellen: "Natürlich bleibt das ein oder andere Problem nicht aus. Ich hätte mir die Sache aber viel schlimmer vorgestellt." Für den Gemeindechef und alle Gusenburger ist insbesondere eine Tatsache erfreulich: "Mit dem Stand der Arbeiten sind die beiden beauftragten Firmen bisher schneller als die Vorgaben im Bauzeitenplan", sagt Schuh.

In drei Abschnitte ist der Ausbau der Hauptstraße gegliedert. Schon seit längerem ist das Stück vom Ortseingang aus Richtung Grimburg bis zur Bierfelder Straße frei befahrbar. Seit dem Wochenende ist nun auch auf der anderen Seite die Passage vom Dorfeingang aus Richtung Hermeskeil bis zur Keller Straße mit Ausnahme der obersten Deckenschicht fertig. Außerdem wurde inzwischen die Ampel direkt am Ortsschild abgebaut. Das heißt: Die Wartezeiten für die Autofahrer fallen an dieser Stelle weg und Umleitungen über Innerortsstraßen werden für sie ein gutes Stück kürzer. Der Verkehr wird nun nur noch im mittleren Bereich - dem Dorfkern zwischen Volksbank-Filiale und Kirche - auf Ausweichstraßen gelotst. "Der Kanal und die Wasserleitungen sind aber auch im Mittelteil schon drin. Es fehlt zwar noch der Straßenaufbau. Die Baufirmen werden aber keine Sommerpause machen", informiert Schuh. Er ist daher optimistisch, dass "noch im August" auch auf diesem Stück die Fahrbahn asphaltiert ist und die Neugestaltung der Dorflätze beginnen kann.

"Sollte das Wetter mitspielen, dann sind wir bis Ende des Jahres zu 90 Prozent fertig und man kann wieder ungestört durch den Ort fahren", sagt der Gemeindechef weiter.

Bis der letzte Feinschliff bei den Straßenarbeiten und der Platzgestaltung gemacht und entlang der Gusenburger Hauptstraße die neue Bepflanzung fertig ist, wird es nach Auskunft von Schuh aber wohl Frühjahr 2009.

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