Schüler besuchen Brandschützer

REINSFELD. (red) Nicht nur Feuer löschen und Menschen in Notsituationen helfen – auch Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchsförderung zählen zu den Aufgaben der Feuerwehren. Jetzt besuchten Grundschüler die Brandschützer in Reinsfeld.

 Gruppenbild bei der Feuerwehr: Die Reinsfelder Grundschüler waren begeistert von ihrem Besuch bei den Brandschützern aus dem Ort. Foto: Feuerwehr Reinsfeld

Gruppenbild bei der Feuerwehr: Die Reinsfelder Grundschüler waren begeistert von ihrem Besuch bei den Brandschützern aus dem Ort. Foto: Feuerwehr Reinsfeld

Im Zuge eines Unterrichtsprojektes besuchten am Dienstag die Klassen 4a und 4b der Grundschule Reinsfeld das benachbarte Feuerwehrgerätehaus. Dort wurden die Mädchen und Jungen von Wehrführer Andreas Wagner und seinen Männern empfangen. "Die Kinder freuen sich schon seit Tagen auf diesen Besuch", verrieten die Lehrkräfte den Feuerwehrmännern.Einsatzfahrzeuge sind der Renner

Zur Begrüßung wurde ihnen die Feuerwehr Reinsfeld dann erst einmal in Zahlen vorgestellt: 35 aktive Kameraden, drei Einsatzfahrzeuge, 30 bis 50 Einsätze pro Jahr und vielfältige Aufgaben im öffentlichen Bereich, so stellt sich die Reinsfelder Wehr den Schülerinnen und Schülern dar. Mit Begeisterung startete man im Anschluss eine Besichtigungstour durch das Gebäude. Das größte Interesse galt - wie sollte es anders sein - den Einsatzfahrzeugen. Hier wurden die verschiedenen Gerätschaften erklärt und teilweise sogar vorgeführt. Dann durfte jedes Kind einmal die Stufen zur Mannschaftskabine erklimmen, um sich wie ein richtiger Feuerwehrmann zu fühlen. Besonderen Spaß bereitete auch das Anlegen einer Einsatzuniform und das Ausprobieren der verschiedenen Funkgeräte. Eines der Kinder wusste zu berichten: "Im letzten Jahr waren wir bei einem Schulfreund auf dessen Geburtstagsfeier. Sein Vater ist auch bei der Feuerwehr. Plötzlich piepste es fürchterlich laut, und der Vater musste ganz schnell zu einem Einsatz. Seither interessiere ich mich für die Feuerwehr." Beim nächsten Programmpunkt wurde es ernst: Mit einem Übungstelefon mussten die kleinen Besucher einen Notruf über die Telefonnummer 112 absetzen. "Es ist dabei besonders wichtig, an die fünf W-Fragen zu denken", betonten die erfahrenen Feuerwehrmänner. Hier erwiesen sich die Grundschüler als sehr gut vorbereitet: Man hatte bereits im Vorfeld im Unterricht das Thema Notrufe behandelt. Im Anschluss kamen zur Abwechslung die Feuerwehrmänner etwas ins Schwitzen. Es stand eine Frage-Antwort-Runde auf dem Programm. Die fast vierzig Jungen und Mädchen der beiden Klassen durften alles fragen, was sie zum Thema Feuerwehr wissen wollten. Wehrführer Wagner und seine Helfer bemühten sich, auf jede Frage eine ehrliche Antwort zu geben - auch wenn unangenehme Themen wie beispielsweise schwere Einsätze der Vergangenheit angesprochen wurden. Zum Abschluss gab es dann nochmals einen Höhepunkt: Ein Behälter mit einer brennbaren Flüssigkeit hatte vor dem Gerätehaus Feuer gefangen. Nun waren die Lehrkräfte gefragt, sie mussten nach einer kurzen Unterweisung mit einem Feuerlöscher den Brand löschen. Beide Klassenlehrer meisterten diese Prüfung unter dem Jubel der Schülerinnen und Schüler mit Bravour. An den vielen zufriedenen Gesichtern konnte man erkennen, dass dieser Vormittag beiden Seiten, den Schülern wie auch den Feuerwehrmännern, großen Spaß bereitet hatte. Die Kinder haben ihren Freunden und Eltern sicherlich einiges zu berichten, und die Kameraden der Feuerwehr haben einen wichtigen Beitrag zur Brandschutzerziehung der Grundschüler geleistet.

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