Schwarzer Zauber um "Tant Amei"

Seit 26 Jahren ist die Theatergruppe des Kolpingvereins aktiv. Am Wochenende präsentierten die Laienschauspieler den Dreiakter "Tant Amei, viel Geld und schwarzer Zauber".

Kell am See. (hm) Das Potenzial an Laienschauspielern ist groß in der Theatergruppe des Kolpingvereins. Dennoch konnten laut Drehbuch nur sieben Akteure ihr Können beweisen. Kein Problem für die Übriggebliebenen, die sich zum Beispiel als Regisseur und Souffleusen engagierten. Als Souffleusen halfen Renate Schneider und Christel Willger gegen den Text-Teufel. In der Maske war Maria Hebben, verantwortlich für den Ton Heinz-Jürgen Lauer. Regie führten Heidi Biewer und Cilly Erschens.

Vor einer ansprechenden Kulisse auf der Bühne im Saal der Gaststätte "Zum friedlichen Landmann" war die Stimmung im Zuschauerraum dank der hervorragenden Leistungen der Akteure auf einem guten Kurs.

Zum Inhalt: Als Kurts (Dietmar Lehnen) einzige Erbtante Amei (Ingrid Waschbüsch) unvermittelt aus Afrika zurückkehrt, kommt Kurt in große Schwierigkeiten. Er hat ihr nicht nur für unzählige erfundene Operationen Geld abgeschwindelt, sondern seine Frau Ulla (Maria Seiler) sterben lassen, seine Tochter Gabi (Heidi Biewer) verheiratet und die unmittelbare Geburt von deren Tochter angekündigt. Sein Versuch, das Geld auf der Rennbahn und mit Aktien zu vermehren, schlug fehl.

Um die fällige Hypothek von 100 000 Euro zurück zahlen zu können, ist er auf die Prämie angewiesen, die Amei für sein Enkelkind ausgesetzt hat. Als er seiner Frau und der Tochter die Misere beichten muss, willigen diese wohl oder übel in seinen Plan ein, der Tante eine Komödie vorzuspielen.

Gut ausgedacht, aber der Plan schlägt fehl



Uwe (Klaus Marx), ein Bekannter Gabis, spielt den Ehemann. Ulla muss sich als türkische Putzfrau ausgeben. Aber leider geht alles schief. Amei will plötzlich bei der Geburt dabei sein und schwört dabei auf die Zauberkünste von Idi Kongolus (Dirk Steuer), einem Häuptlingssohn, den sie aus Afrika mitgebracht hat. Auch will sie Kurt wieder verheiraten und betäubt ihn mit einem Liebestrank, der ihn für die eigenwillige Postbotin Trina empfänglich machen soll. Diese öffnet die Briefe über Wasserdampf und ist so über manches unterrichtet, verwechselt aber alles nach dem Genuss etlicher Schnäpse.

Als Idi Kongolus die Geburt einleitet, platzt der ganze Schwindel. Zum Glück für Kongolus, der sich nun Hoffnung machen darf, nicht nur der Pate eines Kindes zu werden. Denn Gabi hat sich in ihn verliebt. Zum Pech für Kurt, der zwar mit einer Bratpfanne aus den Fängen der Postbotin Trina (Cilly Erschens) erlöst wird, dafür aber von seiner Ehefrau eine Streichliste aufgestellt bekommt. Tante Amei rechnet mit Kurt ab, und die Rechnung fällt nicht zu seinen Gunsten aus.

Wer die Premiere verpasst hat, kann weitere Aufführungen am 28. und 30. November, jeweils um 20 Uhr, besuchen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort