Ihre Texte und die Musik seien ihr Ventil für ihre Wut über die Ungerechtigkeit, die ihrem Volk widerfahren ist und immer noch geschehe. In Klees markantem Gesicht spiegeln sich während des Konzertes Verzweiflung, Aggression und Hoffnung wider. "Manche unserer Lieder sind wütend, aber das wichtige daran ist, dass sie auf Hoffnung basieren", sagt Bassistin Jeneda. "Blackfire" nutzen die Musik, um auf die Situation ihres Volkes aufmerksam zu machen. Angehörige eines drangsalierten Volkes

Denn das, was ihrem Volk in der Black-Mesa-Region seit Jahren widerfährt, können und wollen Jeneda, Klee und Clayson nicht hinnehmen. In den vergangenen 25 Jahren seien über 10 000 Indianer in der Black-Mesa-Region dem Druck der Behörden gewichen. Sie mussten gehen, weil ein Konzern dort Kohle abbaut, um Las Vegas mit Energie zu versorgen. Die Folge der "Umsiedlung": Alkoholkonsum, Depressionen, Familien fallen auseinander. Auch für Jeneda, Klee und Clayson ist die Black-Mesa-Region Heimat. Die American Natives finden dort Pflanzen für ihre traditionelle medizinische Versorgung, für ihre Zeremonien, ihre Glaubensstätten, kurz: alles was ihr Dasein ausmache. Einer der Zuhörer ist Marcus Thielen (17) aus Hermeskeil. Er ist begeistert: "Mir gefällt es, dass Blackfire klassische indianische Elemente mit moderner Musik kombinieren."