Sechs grüne Sammelstellen

HERMESKEIL/KELL AM SEE. Der Frühling ist da, die Gartenarbeiter stehen in den Startlöchern, und es gibt Neuigkeiten: Der Zweckverband Abfallwirtschaft im Raum Trier (ART) bietet einen zusätzlichen Service für die Entsorgung von Gartenabfällen an. In den Verbandsgemeinden Hermeskeil und Kell am See wurden sechs dezentrale Annahmestellen für Grünschnitt eingerichtet.

Die Gartenabfälle einfach im Wald abzuladen, ist in ländlichen Gegenden wie dem Hochwald zwar eine weit verbreitete Praxis. Wer dabei erwischt wird, muss jedoch mit empfindlichen Sanktionen rechnen, begeht er doch eine Umwelt-Straftat. So weit muss es aber gar nicht erst kommen. Alternative zum Abholservice

Alternativ zum Abholservice des ART, der nach wie vor bestehen bleibt, können die Hochwälder ihre Gartenabfälle ab sofort auch noch auf andere Art und Weise ganz legal entsorgen. Dazu müssen sie ihren Grünschnitt nur samstags zu einer der neuen Annahmestellen bringen. Im Hochwald stellen folgende Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe ihre Flächen für diesen Zweck zur Verfügung: Burkhard Franzen, Erlenhof, Greimerath Marx Gartenbau, Konradsborn, Kell am See Helmut Backes, Ulmenhof, Mandern Rudolf Hennen, Kimmlerhof 2, Schömerich Heinz Paulus, Tannenhof, Grimburg Gerhard Eiden, Wendelehof (Nähe Hela-Profizentrum), Hermeskeil. Während es in der Verbandsgemeinde Kell am See in puncto Sammelstellen keine "weißen Flecken" mehr auf der Landkarte gibt, ist in der VG Hermeskeil noch Bedarf für die Einrichtung einer weiteren Annhahmestelle. "Die ART sucht noch eine geeignete Stelle im Raum Bescheid", sagt Bürgermeister Michael Hülpes.Jeden Samstagnachmittag offen

Geöffnet sind die Annahmestellen von März bis November jeden Samstag von 14 bis 16 Uhr. In den Wintermonaten können Gartenabfälle nur an jedem ersten Samstag im Monat zwischen 14 und 16 Uhr abgegeben werden. Fällt ein Samstag auf einen Feiertag, werden die Gartenabfälle an dem nachfolgenden Werktag angenommen. Privat angelieferter Grünschnitt wie Äste, Laub, Hecken, Strauch- und Rasenschnitt ist bis zu einer Menge von zwei Kubikmetern gebührenfrei. Für darüber hinaus gehende Mengen müssen 6,49 Euro pro angefangenem Kubikmeter bezahlt werden. Generell zahlen müssen Kommunen oder Gewerbebetriebe, wenn sie ihren Grünschnitt zu den Annahmestellen bringen. Der Keller Bürgermeister Werner Angsten hofft, dass mit diesen Einrichtungen die Ablagerungen von Gartenabfällen in der Landschaft, auch auf eigenen privaten Grundstücken, eingeschränkt werden können. "Es wird eindringlich an die Bevölkerung appelliert, das neue Angebot der ART intensiv zu nutzen und widerrechtliche Ablagerungen auf alle Fälle zu vermeiden", sagt Angsten.Kompostieranlagen nicht mehr zugänglich

Eine weitere Neuerung: Anders als in Reinsfeld, wo die Bürger weiterhin samstags von 10 bis 12 Uhr die Kompostieranlage der Gemeinde nutzen können, stehen die kommunalen Kompostieranlagen in Schillingen und Zerf der Öffentlichkeit ab sofort nicht mehr zur Verfügung. Es können künftig nur noch die angegebenen dezentralen Sammelstellen oder der Abholservice des Zweckverbandes in Anspruch genommen werden. Die Einrichtung einer weiteren Annahmestelle im Raum Zerf wird nach den Worten Angstens derzeit vom ART geprüft.

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