Spiel, Spaß und Wolkenbruch

VIERHERRENBORN. (spo) Spiele, Wettkämpfe und das Kennenlernen der Natur standen im Vordergrund des Kreisjugendzeltlagers des DRK (Deutsches Rotes Kreuz). Über 60 Kinder und Jugendliche weilten drei Tage in Vierherrenborn.

Am ersten Abend des Zeltlagers erlebten zehn der Kinder einige Abenteuer bei einer Nachtwanderung. Nach über zwei Stunden Fußmarsch erreichten sie endlich ihr Nachtquartier im Wald und versuchten zu schlafen. Doch das gestaltete sich anfangs als gar nicht so einfach: "Wir sahen zwei Augen in den Hecken", erinnerte sich der 14-jährige Randolf aus Rodt. Der mutige Sascha erklärte sich sofort bereit, nachzusehen, was sich dahinter verbirgt. Da er aber nichts fand, nutzte er die angespannte Atmosphäre, um seinen Mitstreitern einen heftigen Schrecken zu versetzen: Plötzlich sprang er aus den Hecken.Holzbänke für die Gemeinde gebaut

So viel Spaß wie bei dieser Wanderung hatten die Teilnehmer auch bei den anderen Angeboten des Zeltlagers. "Wir boten verschiedene Workshops an, bei denen alle teilnehmen konnten", so der stellvertretende Kreisleiter Andreas Liewen. "Wir haben Holzbänke für die Gemeinde gebaut, die am Brunnen aufgestellt werden sollen", erzählt ein Teilnehmer dieses Workshops. Weiterhin stand eine Lagerrallye auf dem Programm. "Wir haben die Rallye so gestaltet, dass die Kinder einerseits die Natur kennen lernen und andererseits natürlich der Spaß nicht zu kurz kommt", beschrieben die beiden Betreuer Frank Wahlen und Jürgen Blau die Aufgaben. Besonders bei der Pflanzenbestimmung hatten die Kinder mächtig viel Spaß. Doch leider war dieses Zeltlager vor einem gewaltigen Wolkenbruch nicht verschont geblieben: "Bei uns sind drei Zelte abgesoffen, und wir mussten Wassergräben ausheben, damit der Regen wieder abläuft", erinnerte sich Liewen. So mussten einige Kinder ihre Nachtlager entweder in einem der Freizeiträume aufschlagen oder in einem der Zelte, die neu auf einer Schotterfläche aufgestellt wurden. Aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. "Mir gefällt es hier trotzdem richtig gut", meinte die jüngste Teilnehmerin, Lisa (sechs Jahre) aus Zerf, nach den Regengüssen. Die Idee für dieses Zeltlager entstand vor vier Jahren. "Damals haben wir auf Kreiswettbewerben beobachtet, wie gut sich andere Kreisverbände untereinander gekannt haben", erläuterte Roswitha Merkel, Kreisleiterin des Jugendrotkreuzes. "Dies wollten wir mit einem Zeltlager auch erreichen." Und das Konzept ging auf. Um an dem Zeltlager teilzunehmen, kommen die Interessierten nicht nur aus Orten der Region wie Reinsfeld und Zerf, sondern auch aus Serrig, Taben-Rodt, Schweich sowie aus dem vorderen Hochwald und Ruwertal. "Wir werden dieses Zeltlager auf jeden Fall im nächsten Jahr noch einmal wiederholen", sind sich Roswitha Merkel und Andreas Liewen einig. Weitere Informationen dazu erhält man im Internet unter www.kv-trier-saarburg.drk.de/jrk

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