Sportlerheim wird vorerst nicht saniert

Zum wiederholten Mal haben Container-Standort, Sportlerheim-Sanierung und DSL-Versorgung den Reinsfelder Gemeinderat beschäftigt. Außerdem wurde der Forstwirtschaftsplan 2010 abgesegnet.

 Der Container-Standort am Radweg-Spielgelände ist zwar Geschichte. Doch nun erhitzen sich die Gemüter am neuen Standort, dem Platz an der Sporthalle gegenüber dem Friedhof . TV-Foto: Ursula Schmieder

Der Container-Standort am Radweg-Spielgelände ist zwar Geschichte. Doch nun erhitzen sich die Gemüter am neuen Standort, dem Platz an der Sporthalle gegenüber dem Friedhof . TV-Foto: Ursula Schmieder

Reinsfeld. (urs) Etliche Dauer-Themen haben auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Reinsfelder Gemeinderates gestanden. So etwa die Suche nach einem optimalen Standort für die Glascontainer. Dabei hatte Ortsbürgermeister Rainer Spies eigentlich gedacht, das Problem sei aus der Welt. Gemeinsam mit dem Entsorger A.R.T., der seine Hilfe angeboten hatte, hatte er sich im Ort auf die Suche nach dem optimalen Platz gemacht.

Da dieser mit einer Stellfläche an der Sporthalle gegenüber dem Friedhofseingang gefunden schien, platzierte die A.R.T. die Container dieser Tage bereits um. Allerdings zeigte sich bei der Sitzung, dass die dortigen Anlieger ebenso wenig froh mit den Containern sind wie die Anwohner der Straße "Zur Rampe" (der TV berichtete). Das sei kein Problem der Optik, sondern eines der Akustik, brachte ein Bürger den Unmut der Leute auf den Punkt. Bauausschuss und Rat wollen daher nach einem alternativen Standort suchen. Nachdem die A.R.T. von einigen möglichen Plätzen abgeraten hat, kommen aber möglicherweise nur noch Flächen außerhalb des Ortes infrage, was das Risiko von Verunreinigungen erhöhen würde.

Vorerst zurückgestellt ist hingegen die auf 200 000 Euro geschätzte generelle Sanierung des Sportlerheimes. Auf Anregung des Sportvereins wird statt einer raschen Lösung die wirtschaftlichere angestrebt. Die Gemeinde wird daher über die Verbandsgemeinde Zuschussanträge an Kreis und Land auf den Weg bringen. Allerdings wird es sich etwas hinziehen, bis das Vorhaben in der Prioritätenliste des Kreises an oberster Stelle rangieren wird. Bis dahin soll in dem Gebäude das Notwendigste in Ordnung gebracht werden. Ebenfalls noch hinziehen wird sich die Versorgung mit einer schnelleren Leitung ins weltweite Netz. Nachdem kürzlich Leerrohre zwischen Kell und Reinsfeld verlegt wurden, steht nun das Einziehen der Kabel an.

Außerdem sollen zusätzliche Stationen im Ort eine flächendeckende DSL-Versorgung gewährleisten. Für den noch abzuschließenden Kooperationsvertrag mit einem Telefonnetzanbieter muss die Gemeinde zudem ein Ingenieurbüro einschalten. Das Verfahren sei sehr kompliziert, bedauert Spies. Die Kosten summieren sich auf etwa 110 000 Euro - 80 000 innerorts und 30 000 für ein Reststück nahe Kell. Innerorts steuert das Land 90 Prozent bei - für außerorts steht noch kein Satz fest. Als unproblematisch erweist sich der Forstwirtschaftsplan mit für 2010 kalkulierten 60 488 Euro plus. Einnamen von 476 923 Euro stehen 416 435 Euro Ausgaben gegenüber. Der geplante Holzeinschlag liegt mit 8505 Festmetern rund 1000 Festmeter unter dem Hiebsatz laut Zehn-Jahres-Plan. Damit trägt Revierleiter Martin Ritter einer Nachhaltigkeits-Forderung der Gemeinde Rechnung.

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