Sportliche Sanierungsfälle

Kaum ist die Schulturnhalle saniert, da stehen in Beuren Arbeiten an zwei weiteren "sportlichen Baustellen" im Dorf vor der Tür. Ortsgemeinde und Sportclub (SC) wollen noch in diesem Jahr damit beginnen, den Tennenplatz auf Vordermann zu bringen. Im Anschluss daran ist die Renovierung des Sportheims geplant.

Beuren. Mit rund 200 Mitgliedern ist der Sportclub (SC) mit Abstand der größte und aktivste Verein in Beuren. Sein Aushängeschild sind die Fußballer. Doch das Vereinsleben weist viele Facetten auf. So wird unter dem Dach des SC unter anderem Gymnastik gemacht, Volleyball gespielt oder sich zum Nordic Walking getroffen. Zwar hat der Klub im vorigen Jahr mit erheblichen Eigenmitteln und einer 6000-Euro-Finanzspritze der Ortsgemeinde den Rasenplatz sanieren und vergrößern können. Gleichwohl gibt es noch zwei Anlagen, die der SC nutzt und die im Besitz der Kommune sind, über die der Vereinsvorsitzende Volker König sagt: "Da muss dringend etwas gemacht werden." Zunächst ist der Hartplatz an der Reihe

Ortsbürgermeister Manfred Köhl (SPD) und der Gemeinderat sehen das genauso, und deshalb fassten die politisch Verantwortlichen im 1000-Einwohner-Dorf in ihrer jüngsten Sitzung den Beschluss: Sowohl der Tennenplatz als auch das Sportheim sollen so schnell wie möglich saniert werden.Zunächst ist der Hartplatz an der Reihe, da die Zuschüsse schon bewilligt sind und damit die Finanzierung des 45 000-Euro-Projekts gesichert ist: Der Landessportbund hat den Geldhahn aufgedreht und lässt 13 500 Euro nach Beuren fließen. Vom Kreis gibt's 9900 Euro, den Löwenanteil muss mit 22 500 Euro die Kommune stemmen. Fest steht: "Im Bewilligungsbescheid des Kreises steht, dass innerhalb von drei Monaten, also noch in diesem Jahr, der Maßnahmenbeginn erfolgen muss", sagt Köhl. Für den SC-Vorsitzenden ist vor allem die Aussage von Winfried Welter vom Verbandsgemeinde-Bauamt wichtig. "Für die Erneuerung des Hartplatzes muss wohl nur eine Bauzeit von 14 Tagen eingeplant werden. Danach soll der Platz sofort wieder bespielbar sein", betont König. Auf diese kurze Zeitspanne sei der Verein vor allem deshalb angewiesen, "weil wir im Winter nur auf dem Hartplatz trainieren und spielen können. Nur dort gibt es nämlich Flutlicht."Können die einheimischen Kicker und ihre Gegner also davon ausgehen, dass sie in Beu ren schon bald auf besserem Untergrund spielen, so ist bis zur Modernisierung des Sportheims mehr Geduld gefragt. Rund 25 Jahre ist das Gebäude mittlerweile alt, und dass an ihm der Zahn der Zeit nagt, macht sich mehr und mehr bemerkbar. "Seit der Errichtung ist nicht mehr viel gemacht worden. Wir haben die Renovierung des Sportheims immer vor uns hergeschoben", gibt Köhl unumwunden zu. Der Zustand des Daches, der Heizungs- und der Sanitär-Anlagen sei inzwischen aber so schlecht, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Keine Seltenheit ist beispielsweise, dass Fußballer, die in Beuren zu spät in die Umkleidekabine kommen, mit einer kalten Dusche bestraft werden. Wie viel Geld Sportclub und Gemeinde für diese "zweite Baustelle" ausgeben müssen, ist allerdings noch offen. "Konkrete Zahlen sind noch nicht ermittelt. Wir hoffen aber, dass wir mit 50 000 Euro auskommen", sagt Köhl. Im nächsten Jahr soll das Projekt planerisch vorbereitet werden, damit 2009 der Zuschussantrag an den Landessportbund gestellt und die Sanierung des Gebäudes beginnen kann.

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