Sportplatz-Streit von Lampaden ist beendet

LAMPADEN. Die Verstimmung zwischen der Ortsgemeinde und der Sportvereinigung Lampaden war nur von kurzer Dauer. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung stand der Sportplatz, der nach einer verunglückten Sanierung nicht mehr bespielbar war. Jetzt einigte man sich über die Wiederherstellung.

 Vorsitzender Hans Jürgen Schreiner (rechts) und AH-Betreuer Martin Räsch können es nicht fassen: So sieht der Platz aus.Foto: Hans Muth

Vorsitzender Hans Jürgen Schreiner (rechts) und AH-Betreuer Martin Räsch können es nicht fassen: So sieht der Platz aus.Foto: Hans Muth

Mit acht Ja-Stimmen, einem Nein und einer Enthaltung bereinigte der Lampadener Gemeinderat ein Problem, dessen Ursachen wie eine Verkettung unglücklicher Umstände aussehen. Ortsbürgermeister Ewald Hermesdorf referierte dazu in einer über 40-minütigen Einleitung zum einzigen Tagesordnungspunkt "Sanierung des Sportplatzes" alle, aber auch wirklich alle Einzelheiten.Sanierung mit Traktor und Wiesenschleppe

Folgendes war geschehen: "Wie in den Jahren zuvor wurde, um Kosten zu sparen, der Rasenplatz der Sportanlage Lampaden von einem Einheimischen mit seinem Traktor und einer Wiesenschleppe abgezogen." Den Auftrag hatte Hermesdorf erteilt. Dieses Mal jedoch ging nicht alles glatt. Die Rasenfläche wurde beschädigt. "Tellergroße Rasenstücke", wie es in einem Gutachten heißt, waren herausgerissen worden. Unebenheiten auf der Rasenfläche wurden festgestellt, verursacht durch das tiefe Profil des eingesetzten Schleppers. Gesamturteil: Der Rasenplatz ist zur Zeit nicht bespielbar, die Verletzungsgefahr zu groß. Die sach- und fachgerechte Reparatur der festgestellten Schäden wird insgesamt 3700 Euro kosten.Wiederherstellung kostet 3700 Euro

Eine Fachfirma hatte ein entsprechendes Angebot vorgelegt, das Bürgermeister Hermesdorf in der Sitzung erläuterte. "Es handelt sich dabei um ein Angebot, das auch von den Fachleuten in der Verwaltung überprüft und gegengerechnet worden ist." Hermesdorf erklärte weiter, dass ein Versicherungsfall vorliege und 2300 Euro darüber reguliert würden. 1100 Euro bleiben übrig. Bereits im Vorfeld der Ratssitzung hatte sich die Sportvereinigung Lampaden bereit erklärt, 500 Euro zu übernehmen. Diese wurden jetzt auf 700 Euro aufgestockt, weil der Rasenplatz nach der notwendigen neuen Aussaat verstärkt bewässert werden muss. Die dann noch offene Summe wird über den Etat der Ortsgemeinde Lampaden finanziert. Der Verein bietet seinerseits der Ortsgemeinde bei der Pflege des Rasenplatzes eine partnerschaftliche Zusammenarbeit an und will einen großen Teil in Eigenleistung erbringen.

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