Spuk im Geisterhaus
ZÜSCH. (jolo) Seit Jahrzehnten, früher in der Kneipe, seit 1989 in der Mehrzweckhalle gefeiert, gehört die Zescher Faasend zum Dorf wie die zwei Kirchen. Die Veranstalter heißen MGV Liedertafel Züsch und FC Züsch-Neuhütten.
Es ist üblich, dass das abends zuvor gekürte Prinzenpaar der Kuki Neuhütten - Anja I. und Christian I. - mit Garde bei den Freunden aus Zesch seine Aufwartung macht. Die Narrhalla wurde durchgerüttelt, nicht nur von den Elferrats-Geistern, die getreu dem Motto "Spuk im Geisterhaus" ihr Unwesen trieben.Dem Volk aufs Maul geschaut haben "Masseurin" Margit Steppuhn ("Wenn ich auspack´, das sage ich ganz barsch, wäre das ganze Dorf am Arsch"), den Nonnweiler Gastredner Horst Echternach (der unter anderem vom "Ball der einsamen Herz-Schrittmacher" erzählte) oder das seit über 20 Jahren die Bütt belebenden Urgestein Inge Patzschke, die ihre Vorträge auf den letzten Drücker verfasst.
In ihren jüngsten Reimen hatte sie die Gründe parat, warum beide Seniorenmannschaften abgestiegen sind. Zudem warb sie vehement um Sänger für den Männergesangverein Liedertafel. Rückblickend auf die Weltmeisterschaften wurde die Nationalhymne auf arabisch abgespielt. Anschließend kamen zum Zug:
Gardetanz der Neuhüttener Mädchen; Quizshow mit Jörg Pilli Palli Pilawa (Frank Kuhn) und Schnitzelparadies-Förderer Jupp Standgas (Thomas Schrenk); Showtanz der Garde Neuhütten); Vortrag "Lieschen" (Büttenneuling Karolin Dietz); Hitparade "Neue deutsche Welle" (Zip & Co.); Vortrag "Faasend Booke" der Hermeskeiler Fastnachter Jürgen Schuh und Peter Walerius; Männertanz "Chipendales"; Showtanz (Lisa und Freunde); Showtanz der Hermeskeiler Freunde und Gäste vom Karnevalsverein "Ruck-Zuck"; Männerballett des FC Züsch-Neuhütten. Jonas Jörg führte "Geist"-reich durchs Programm, und der langjährige musikalische Wegbegleiter Wolfgang Peters aus Bitburg sorgte für treffende Töne und Schunkeleinlagen.
