Lampaden. (hm) Es ist immer die gleiche Prozedur. Ein großer Umzug, geleitet von zahlreichen bekannten Vereinen und deren Repräsentanten schlängelt sich begleitet von Marschmusik durch das Dorf zur Kirche. Dort nämlich wird das neue Schützenkönigspaar durch den Pastor und Präses öffentlich gekrönt.Doch das fehlte heuer. Stattdessen erhielten Prinz Fabian Minn und Mathis Heinen Junker für ihren Erfolg im Jugendbereich ihre Auszeichnungen."Es sollte halt in diesem Jahr nicht sein", sagte Vorsitzender und Bruderschaftsmeister Edwin Weirich. "Wie viele Vereine haben auch wir mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. Hinzu kommt, dass alle älteren Mitglieder bereits mehrfach König waren und in diesem Jahr deshalb kaum jemand bereit war. Wir haben uns deshalb zu einer Auszeit entschieden und das kommende Vereinsjahr mit einem neuen König ins Auge gefasst."Was den Nachwuchs angeht, kann der Verein jedoch hoffnungsvoll in die Zukunft sehen. "Wir haben einige Neuzugänge im Jugendbereich. Gerne nehmen wir weitere Mitglieder auf, die auch die Möglichkeit erhalten, sich im Sportschützenbereich zu qualifizieren." Dass in dieser Hinsicht einiges geboten wird, beweist die Tatsache, dass sich Mitglieder bis hin zur deutschen Meisterschaft qualifiziert haben.Denn die Bruderschaft ist nicht nur ein traditioneller Verein, der es sich zur Aufgabe gestellt hat, die Belange der katholischen Kirche zu unterstützen. Mit zum Vereinsleben gehört auch das sportliche Schießen. Die Lampadener Schützen sind dem Zentralverband der historischen deutschen Schützenbruderschaft angeschlossen und gehören dem Deutschen Sportbund sowie dem Rheinischen Schützenbund an.