Sticken zur Entspannung

GREIMERATH. Egal, ob es um die Belange der Pfarrei, die Messdiener oder um die Gemeinschaft der Senioren geht: Theresia Schwickerath ist Dreh- und Angelpunkt und in jedem Fall ein Ansprechpartner.

Im Gespräch wirkt die 56 Jahre alte Hausfrau und Mutter zweier erwachsener Kinder eher bescheiden. "Was ich tue, weiß doch ohnehin jeder." Dann erzählt sie doch etwas aus ihrer ehrenamtlichen Arbeit, die sich überwiegend im kirchlichen und karitativen Bereich abspielt. Da ist zum einen der Pfarrgemeinderat, in dem sie seit zwölf Jahren Mitglied ist. Genau die gleiche Zeit sei sie dort Schriftführerin gewesen, erzählt die gelernte Außenhandelskauffrau, die aus Irsch an der Saar stammt.Gäste zum Weltjugendtag

Das Amt der Vorsitzenden bekleidet sie seit zwei Jahren. Seitdem habe es viel Arbeit für sie gegeben: Da sei das Pfarrfest in diesem Sommer gewesen, das der Pfarrgemeinderat ausrichtete. Da gleichzeitig der katholische Weltjugendtag stattgefunden hat, seien 16 jugendliche Gäste in Greimerath und der Pfarreiengemeinschaft zu betreuen gewesen. "Wir haben ein Programm aufgestellt, um den Jugendlichen den Aufenthalt bei uns so gut wie möglich zu gestalten", erzählt Schwickerath. Wanderungen mit Förster Ralf Taubert, Grillen mit den Gästen und das Pfarrfest zum Abschluss, da sei man ständig in Bewegung gewesen. Im vergangenen Jahr entstand auf Initiative von Schwickerath ein Seniorenkreis, den sie auch betreut. Menschen ab 60 Jahren treffen sich monatlich einmal zu verschiedenen Anlässen: Andacht in der Grotte an der Kirche, gemeinsames Spielen und gemütliche Stunden gehören dazu. "Derzeit stricken die Frauen für Kinder in Rumänien, das macht den Senioren viel Spaß, denn sie haben eine Aufgabe, die auch noch Gutes erbringt." Dann ist da noch die Betreuung der Messdiener. Das sei schon etwas mehr Arbeit, sagt Schwickerath, etwa die Sternsingeraktion im Januar. "An Ostern werden gemeinsam Eier gefärbt, dann fällt die Messdienerfahrt im Herbst an, und zum Abschluss des Jahres werden Weihnachts-Plätzchen gebacken", sagt die Lektorin und Kommunionhelferin. Seit 16 Jahren ist Schwickerath Mitglied der Frauengemeinschaft und seit zwölf Jahren als Kassiererin im Vorstand. Auch in der Kirche ist die Arbeit von Schwickerath gefragt. "Andachten, Kreuzwege oder, heute seltener, Wortgottesdienste leite ich gemeinsam mit einem weiteren Verantwortlichen." All diese Engagements seien fast ein Vollzeit-Job, dennoch nehme sie sich Zeit für erholsame Dinge in ihren vier Wänden. "Ich lese sehr gerne", sagt sie. "Da habe ich noch meinen Garten und auch die Handarbeiten."

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