Straßenausbau in Richtung Rascheid in greifbarer Nähe

BEUREN. (urs) Nach fünfjährigem Wegebau steht in Beuren im kommenden Jahr möglicherweise der Landesstraßenausbau in Richtung Rascheid an. Ein Projekt, das auch einen Engpass in der Dhrontalstraße verschwinden lassen könnte.

Seit Jahren wartet Beuren auf den Ausbau der Landesstraße 152 in Richtung Dhronecken. Der Planfeststellungsbeschluss für den Streckenabschnitt vom Ortsausgang bis zur Abzweigung Rascheid war 1991 in trockenen Tüchern. Doch die Ausführung wurde immer wieder zurück gestellt und steht erst im kommenden Jahr in Aussicht. Im Zuge dieser Arbeiten könnte in den ansonsten gut ausgebauten Innerortstraßen auch ein Engpass in der Dhrontalstraße (L 152) beseitigt werden. Sie ist auf einer Länge von etwa 80 Metern lediglich 4,90 Meter breit, Gehwege fehlen. Daher ist der Abriss und spätere verkürzte Wiederanbau eines Wirtschaftsgebäudes im Gespräch, das in die L 152 hinein ragt. Da bei dem Bau von Gehwegen auch Kosten für die Anlieger anfallen würden, soll - sobald konkrete Zahlen vorliegen - auch deren Meinung gehört werden. Im Werden ist die Neugestaltung des Friedhofes. Momentan sind, dem Novemberwetter zum Trotz, die Pflasterarbeiten in vollem Gange. Ob das alte Kreuz, das dafür hatte entfernt werden müssen, wieder an seinen angestammten Platz zurückkehrt, ist jedoch fraglich. Ein Angebot über die erforderlichen Sanierungskosten für das Kreuz aus dem Jahre 1832, das ein Kriegsheimkehrer aus Dankbarkeit für seine Unversehrtheit aufgestellt hatte, soll Klarheit schaffen. Alternativ könnte ein filigraneres Friedhofskreuz diesen Platz einnehmen, den es vor Jahren schon einmal hatte. Die von den Anliegern zu zahlende Vorausleistung für Erschließungsgebühren des dritten Bauabschnitts Neubaugebiet "Hinter der Schule" setzte der Gemeinderat einstimmig auf 9 von voraussichtlich 18 Euro fest. So gut wie abgeschlossen ist der Wegebau rund um den Ort. Innerhalb von fünf Jahren wurden insgesamt zehn Kilometer ausgebaut. Die diversen Einzelprojekte gingen in Kooperation mit dem ehemaligen Kulturamt im Rahmen des Agrarstrukturellen Entwicklungsplanes (AEP) über die Bühne und beinhalteten freiwillige Landzusammenlegungen. Daher muss die Gemeinde von der mit 550 000 Euro angesetzten Investition unterm Strich nur 21 Prozent tragen.Forstwirtschaft bringt Geld in Gemeindekasse

Erfreulich für die Gemeinde ist zudem der Forstwirtschaftsbericht 2004. Laut Forstamtsleiter Bernhard Buss stehen die endgültigen Zahlen zwar noch nicht fest. Dennoch könne er sagen, dass der kalkulierte Überschuss erreicht werde, vielleicht noch etwas besser ausfällt. Und das trotz aller Waldschäden, die er anders einstufe als ein Kollege aus Eifel, der diese als gar nicht so schlimm bilanziert hatte. "Das sehen wir teilweise etwas anders", so Buss. Dennoch seien die Forstleute trotz Mehreinschlags von 1200 Festmetern Borkenkäferholz "einigermaßen mit einem blauen Auge davon gekommen", stellte Revierleiter Jürgen Jacoby fest. Für das kommende Jahr ist eine "Holzernte" von gesamt 3530 Festmetern vorgesehen, davon 2600 Fichtenholz. Der Forstplan sieht einen Überschuss von knapp 11 000 Euro vor.

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