Tausend Spieler, hundert Helfer

HERMESKEIL. Zum zehnten Male findet an den beiden kommenden Wochenenden in der Hochwaldhalle der internationale HSV-Jugendcup des Hermeskeiler SV statt. In diesem Jahr ist das Teilnehmerfeld noch illustrer. Für die Mitglieder der Jugendabteilung bedeutet das eine enorme Belastung während des Turniers, aber auch schon in der Vorbereitungszeit.

Im November vergangenen Jahres wurde die Jugendabteilung des Hermeskeiler Sportvereins neu strukturiert, auf eine breitere Basis gestellt. Die zehnte Ausgabe des Jugend-Cups ist die erste große Bewährungsprobe für die gesamte Mannschaft, gilt es doch, umfangreiche Vorbereitungen dafür zu treffen, dass an den beiden Wochenenden nicht nur an die 1000 Spieler - erstmals kicken auch die Mädchen - in weit mehr als 100 Mannschaften betreut werden, sondern dass auch ein ansprechender Rahmen für Aktive und Besucher geschaffen wird. Dabei können alle Beteiligten zwar auf die Erfahrungen der vergangenen Jahre zurückgreifen, eine neue Herausforderung ist es in diesem Jahr aber allemal. Schließlich kommen zum "Zehnjährigen" nicht nur Gäste aus Frankreich und Luxemburg, sondern neben den Traditionsvereinen 1. FC Saarbrücken und Eintracht Trier werden auch Jugendteams der drei Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Köln und Mainz 05 die Hochwaldhalle bevölkern. Fußballer "in Schach halten"

Für die vielen Jugendteams aus dem gesamten Hochwaldraum ist es natürlich eine einmalige Herausforderung, sich bei dem Hallenturnier mit dem Nachwuchs der großen arrivierten Clubs messen zu dürfen. Insgesamt 108 Mannschaften haben sich für die Turniertage an den Wochenenden 21./22. und 28./29. Januar angesagt, das sind fast 1000 junge Fußballer, die bei aller Begeisterung auch einigermaßen "in Schach gehalten" werden müssen. "Etwa 100 Helfer benötigen wir, um die ganze Veranstaltung zu stemmen", sagt Jugendleiter Rainer Gorges, der sich im erweiterten Vorstand der Mitarbeit seiner Vereinskollegen Heinz Biwer, Edwin Junk und Thomas Linn sicher sein kann. Doch auch die Eltern, Freunde und Verwandte der HSV-Jugendspieler müssen ran. Am morgigen Freitag beginnt der Aufbau, am Sonntag wird abgebaut, am nächsten Freitag wird wieder und am zweiten Sonntag alles endgültig abgebaut. In der Sporthalle und auch in der Vorhalle werden jede Menge helfende Hände benötigt. Schließlich gilt es nicht nur, das Spielfeld perfekt herzurichten. Im Vorraum werden ein Tischfußball-Turnier organisiert sowie eine Kletterwand errichtet, und dort soll auch alles für das leibliche Wohl gerichtet sein. Dabei kann auf "Mamas Küche" zurückgegriffen werden. "Im Prinzip kommt auf jeden Spieler ein Kuchen", sagt Gorges und lacht, "und wenn das nicht reicht, werden auch noch Waffeln gebacken. Wir wollen schließlich dafür sorgen, dass es auch spielergerechte Ernährung gibt und nicht nur Pommes und Bratwurst." Das bedeutet, dass die Spielermuttis ihren Beitrag dazu leisten müssen, dass es an der notwendigen Verpflegung nicht mangelt.Im Südwesten ohnegleichen

Die Jugendarbeit des SV Hermeskeil gilt seit Jahren als vorbildlich. Etwa 120 Jugendliche werden in der Spielgemeinschaft des Hermeskeiler SV und der Sportfreunde Malborn betreut. Allein im vergangenen Jahr haben vier weitere Betreuer einen Trainerlehrgang besucht. Umso erfreulicher, dass sich alle in den Dienst der Sache stellen, wenn es gilt, ein Turnier zu organisieren, das mittlerweile im gesamten südwestdeutschen Raum seinesgleichen sucht. Und so gehen ab Freitag alle Beteiligten ran an die Arbeit unter dem Motto: "Tausend Spieler, hundert Helfer".

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