Tod im Wald

KELL AM SEE. Als die Rettungskräfte der Feuerwehr am Einsatzort eintrafen, bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen. Sie konnten gestern einen 67-Jährigen nur noch tot aus einem brennenden Waldstück oberhalb von Kell bergen. Der Mann war zuvor beim Abbrennen von Geäst vermutlich aus gesundheitlichen Gründen zusammengebrochen.

Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden, für den Vermissten kam allerdings jede Hilfe zu spät. Kurz vor 13 Uhr wurde am Montag die Leitstelle der Feuerwehr in Kell über den Notruf alarmiert. Am Telefon war die Frau eines 67-Jährigen aus dem Hochwaldort. Sie hatte zunächst vergeblich beim Mittagessen auf ihren Mann gewartet und war danach beunruhigt zu einem Waldstück oberhalb von Stausee und Ferienpark gefahren, wo ihr Gatte mit offizieller Erlaubnis am Vormittag Geäst abgebrannt hatte. Dort angekommen, sah sie eine rund 1000 Quadratmeter große Fläche, die in Flammen stand. Ihren Mann suchte sie jedoch vergeblich. Als die alarmierten Feuerwehrmänner - im Einsatz waren Brandschützer aus Kell, Schillingen, Mandern, Waldweiler, Heddert und Zerf, kurz darauf in das brennende Waldstück vordrangen, wurden die schlimmsten Befürchtungen traurige Gewissheit. Der 67-jährige Vermisste lag tot im Wald. Im Gespräch mit dem TV wies Wehrleiter Bruno Merten jedoch darauf hin, dass der Mann "nicht verbrannt" ist und etwas außerhalb des unmittelbaren Brandbereichs leblos aufgefunden wurde. Ein Sprecher der Kriminalpolizei Hermeskeil, die ebenfalls zum Einsatzort geeilt war, betonte derweil, dass "beim derzeitigen Ermittlungsstand ein Fremdverschulden auszuschließen ist." Vielmehr, so rekonstruierte Merten das tragische Geschehen, habe der ältere Mann vermutlich während der Arbeit einen Zusammenbruch erlitten. Danach habe sich das Feuer dann ausgebreitet, ehe es von den Brandschützern in knapp einer Stunde gelöscht werden konnte.

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