Tongrube: Bürger bleiben weiterhin wachsam

Nonnweiler · Der Vorstand der Bürgerinitiative Nonnweiler ist auf der Mitgliederversammlung bestätigt worden: Vorsitzender bleibt Gerd Barth, zweiter Vorsitzender und Pressesprecher Udo Kaiser, die Schriftführerin heißt Kerstin Knop, Kassenverwalter ist Raimund Dahmen. Die Beisitzer Klaus Görgen, Hans Schneider und Hans Dieter Emmerich werden ebenfalls weiter für die Initiative arbeiten.

Nonnweiler. Nach wie vor zentrales Thema der Bürgerinitiative (BI) Nonnweiler ist die Tongrube Mariahütte. Dort hatte ein Privatinvestor vor einigen Jahren die Einrichtung einer Sondermülldeponie geplant.
Diese Absicht hatte großes Aufsehen verursacht. Mit Resolutionen machten unter anderem die Verbandsgemeinden Hermeskeil und Kell sowie der Kreis Trier-Saarburg im Jahr 2007 ihren Protest deutlich. Die Bürgerinitiative stellte fest, dass in der jüngeren Vergangenheit keinerlei Aktionen auf dem Gelände der Tongrube Mariahütte stattgefunden haben, die ein Einschreiten notwendig gemacht hätten.
Zusammenarbeit gefragt


Nach wie vor würde man aber alles, was mit der Tongrube zu tun hat, genau beobachten. Vorsitzender Gerd Barth wies darauf hin, dass die Initiative Nonnweiler keinesfalls einer sinnvollen und nachhaltigen Nutzung des Geländes im Wege stehe, sofern durch diese Nutzung weder die Bevölkerung noch die Gemeinde geschädigt würden.
Die BI bittet weiterhin alle Mitglieder und Einwohner der Gemeinde darum, achtsam zu sein und alle auffälligen oder rätselhaft erscheinenden Vorkommnisse sowie sonstige Beobachtungen und auch Gerüchte im Zusammenhang mit der Tongrube zu melden.
Ein weiteres Schwerpunktthema der BI Nonnweiler ist die Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative Nohfelden bezüglich der Deponie Sötern/Waldbach. Einst als "unbedeutende Deponie" für Bauschutt und Erdmassen aus der direkten Umgebung beantragt und genehmigt, habe die Deponie im Laufe der Jahre erhebliche "Erweiterungen" erfahren, insofern, dass auch eine Vielzahl gefährlicher Abfälle dort abgelagert werden wie Asbest, kontaminierte Böden oder kontaminierter Bauschutt, welche zum Teil sogar aus weit entfernten Gebieten Europas herbeigeschafft würden.
Da dies genehmigungsrechtlich sehr bedenklich sei und auch um eine weitere "Ausweitung" zu verhindern, habe die BI Nohfelden Anwälte eingeschaltet, die das Ganze überprüfen.
Die BI Nonnweiler als direkter Nachbar habe sich auch deshalb entsprechend ihrer Satzung eingeschaltet, weil weder die Gemeinde Nohfelden noch die Bürgerinitiative Nohfelden im Gegensatz zur Initiative Nonnweiler als anerkannte Umweltvereinigung über das erforderliche Klagerecht verfügen, um etwa Genehmigungsbescheide anfechten zu können.
In seinem Schlusswort betonte Gerd Barth die weiterhin große Bedeutung der Bürgerinitiative Nonnweiler für das Wohl der Gemeinde und bat um Unterstützung aller Mitglieder und Einwohner. red

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